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     1401  0 Kommentare Borussia Dortmund – Leerverkäufe und Marktwerte

    Am Mittwoch Abend lautet wie schon so oft in den vergangenen Jahren das Duell Bayern-BVB, Klopp-Guardiola. Mehr als ein halbes Dutzend Mal behielt Jürgen Klopp die Oberhand, auch sein Nachfolger Thomas Tuchel hat übrigens schon drei Siege gegen die Bayern vorzuweisen. Auf Feingold Research ging es in den letzten Tagen auch um siegen oder verlieren, jedoch mit der Aktie und nicht auf dem Platz. Viele halten die Short-Spekulation von Blackrock für zu gewagt, argumentieren, dass Blackrock mittelfristig “eindecken” muss, dies den Kurs treiben könnte. Für uns ist dies ebenfalls ein Knackpunkt, dazu Transfererlöse, der Einfluss des Geldes aus England, die Versicherungsaktion von Aki Watzke sowie die Perspektiven für die neue Saison. Wir haben uns aber auch sehr gefreut, dass die Causa BVB so rege diskutiert wurde. Da sich viele große Mühe gegeben haben und lange Argumentationen verfassten – und sei es auch mit Kritik an unseren Antworten, die jedoch zumeist unsere Neutralität zur Aktie / zum BVB unterstreichen sollten – wollen wir diese Kommentare ausnahmsweise hier noch einmal gebündelt auflisten. Natürlich trotzdem auch gerne immer unsere Kommentarfunktion beachten, auch wir stellen dort regelmäßig einiges ein, ebenso wie in unsere ISIN-Liste. Eine Bitte gilt natürlich weiterhin – bitte immer sachliche Repliken verfassen, damit sich niemand beleidigt fühlt. Aber bisher blieb eigentlich alles sportlich fair, vielleicht war hier und da eine kleine verbale Blutgrätsche dabei;-)

    Hier eine Auswahl der Kommentare und Aspekte der vergangenen Tage und danke für den regen Austausch. Auch wir bleiben am BVB dran, wie versprochen. Und mit einem Kritikpunkt hat der Verfasser zumindest teilweise recht – das Argument “der Markt preist zur jeweiligen Zeit fair” ist ein sehr einfaches. Aus reiner Sicht eines BWL-ers stimmt dies trotzdem. Denn alle Informationen sind zu jeder Zeit im Kurs enthalten. Werden sie zu einem späteren Zeitpunkt anders bewertet und gedeutet, dann steigt oder fällt eine Aktie. So funktioniert doch der Aktienmarkt – mal abgesehen aller Manipulationen durch Notenbanken.

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    Ihr Team Feingold Research

    bvb
    eingereicht Montag Abend – 19.45 Uhr – von Alfie
    ….also ich möchte wirklich eine vernünftige Diskussion führen, aber wenn von vertretern von feingold Aussagen kommen wie ”Denn im Grunde ist aus Sicht des Kapitalmarkts! jede Aktie zu jeder Zeit fair bewertet.”
    dann frag ich mich wieso wir überhaupt noch Aktien analysieren. Dieses Argument mit überspitzt gesagt “der Markt hat immer recht” würde bedeuten, wir hätten Anfang 2009 bei absoluten Witzkursen (viele Unternehmen unter Cash bewertet oder Ebitda-Multiplen von 1-2) keine Aktien kaufen dürfen.
    Fakt ist, als Analyst sollte man zwingend die Substanzwerte berechnen, und darauf aufbauend dann eine zusätzliche Ertragsprognose vornhmen, möglichst inklusive Cashflows. Wenn aber ein Unternehmen, in diesem Fall eine der bekanntesten Marken Deutschlands, bereits unter Substanz bewertet wird, die auch absehbar nicht stark fallen wird, dann kommt jeder jährliche Gewinnausweis oben drauf. Der BVB wird aber nicht etwa eine Schwarze Null erzielen, sondern in dieser Saison rund 55 Mio € Ebitda erzielen, und das dürfte sich nächstes Jahr kaum ändern. Der BVB kann sich und seine Transfers im Grunde aus dem laufenden Geschäft finanzieren. Man braucht dafür nicht mal den Cashbestand anrühren oder müsste riesige Transfereinnahmen genrieren, wobei ich davon ausgehe, dass man in den nächsten 15 Monate ein paar Topspieler nach England ziehen lassen wird müssen, was erhebliche Einnahme bringt. Und das alles weit über dem Buchwert dieser Spieler, die ja zum Großteil mit NULL in der
    Bilanz stehen.
    Zudem muss man Buchwerte von Spielern wie Mhkitharyan oder Ginter unter dem Aspekt sehen, dass jeder Fussballverein für seine Spieler laufende Abschreibungen vornimmt. Das ist vergleichbar (auch wenns komisch klingt) mit Maschinen eines Industrieunternehmens. Beide bringen Leistung aber nutzen sich über eine vorher festgelegte Laufzeit ab. Auch Mikhitharyan oder Ginter haben Leistung gebracht, wenn auch nicht so stark wie sich das manche Fans anhand ihrer Ablösesummen erwartet hatten. Aber sie werden ja wohl bei 3-4 Jahren Laufzeit 25-33% ihrer Leistung abgerufen haben. Der Restwert steht nun noch in der Bilanz. Und wenn man diese Spieler dann verkauft, entsteht kein Verlust. Mal davon abgesehen dass ich die Aussage zu Ginter auch sportlich nicht nachvollziehen kann. Der Mann wurde mit 20 Jahren verpflichtet und kam in eine nicht funktionierende Mannschaft. Völlg normal, dass er dann auch erstmal verunsichert war und nicht funktionierte. Er ist und bleibt aber ein riesiges Talent
    , dass durchaus auch mehr als 10 Mio € wert sein kann. Bin davon überzeugt, dass Tuchel ihm das Vertrauen schenken wird.
    Jedenfalls ist der BVB fundamental krass unterbewertet, subjektiv und objektiv. Da muss man gar keine großen psychologischen Dinge bemühen, wonach ein Fussballverein viel emotionaler begutachtet wird. Das mag ja sein, aber weshalb sollte denn eine Topmarke wie der BVB einen viel höheren Risikoabschlag erhalten als ein mittelständischer MDax-Wert aus der Industrie, die derzeit viel höher bewertet werden sowohl nach ubstanz als auch Ertrag?
    Der BVB hat ein KBV von 1 und EV/Ebitda von 5. Vergleichen Sie das mal mit einem durchschnittlichen MDax-Wert? Ich seh bei einem normaln Industrieunternehmen sogar größere Risiken, denn diese sind konjunkturabhängig und im Ernstfall würde der BVB wohl eher gerettet werden als ein Industrieunternehmen, welches sich vielleicht einfach vom Geschäftsmodell her (Produkt) nicht am Markt behaupten kann. Ein Traditionsverein wie der BVB im Volkssport Nr1 wird sich immer behaupten.
    Und wo sollen denn jetzt noch die sportlichen Risiken sein? Absteg ist vermieden? Also ist doch auch psychologisch die Aktie komplett bereinigt.

    Eingereicht am 27.04.2015 um 15:51

    @Schwatzke:

    Mal abgesehen davon, dass dein Name eine Beleidigung ist und daher eigentlich wegmoderiert gehört, wieso führst du hier Pauschalbeträge an?
    “5 % behält die FIFA” ist nicht die “Lex Gündogan” und daher überhaupt nicht erwähnenswert. Der BVB ist auch steuerpflichtig, na und?

    Der Knackpunkt ist doch der, dass man von 10 Millionen oder auch 50 % mehr redet, als vorher geschätzt wurde. Das ist übrigens die gleiche Quote (6 statt 4 Millionen) für die dieser Kölner No-Name Innenverteidiger (Wimmer?) verkauft wurde. Die Stichprobe von 2 ist noch nicht statistisch belastbar, aber es gibt ja anscheinend einen Trend, dass die Premier League bereit ist, den 1,5 fachen Marktwert für Spieler auf Bundesliganiveau zu zahlen. Das wäre für den BVB ein Substanzgewinn von ca. 150 Millionen, oder eine Buchwerterhöhung von über 1,50 € pro Aktie!
    Und dieses Saison hat der BVB ja nun durchaus vor, sich von ein paar Spielern zu trennen, weil der Kader einfach zu groß ist. Man würde diese ver1,5fachung also wirklich stark nutzen.
    Damit wäre man bei einem Buchwert von 5 Euro pro Aktie allein durch den Kader!
    Bei einem Kurs, der auf 3,50 runtergeprügelt wurde!
    Irgendwann fangen dann doch noch ein paar Leute an zu nachzurechnen und kaufen zu. Und an dieser Stelle kommt BlackRock ins Spiel, die sich irgendwann dazu durchringen müssen einzusehen, dass der Short eine echt blöde Idee war.
    Wir sind schon extrem überverkauft und da kommt aus mehreren Gründen richtig Druck auf den Kessel!

    Eingereicht am 27.04.2015 um 15:50

    Lesen Sie auch

    Sehr schöne Beschreibung des Gesamtmarktes/Umfeldes,

    besonders hervorheben sollte man den Satz, wie es um die sogenannte führende Wirtschaftsnation stehen muss, wenn sie auch nach Billionen der Notenbank überfordert ist eine Zinserhöhung von 0,25% ohne größere Verwerfungen zu überstehen, wenn es nicht so traurig wäre, wäre dies wirklich eine absolute Lachnummer, noch schlimmer wird es, wenn man sich ein wenig damit befasst, wie die sogenannten Wirtschaftsdaten der USA erhoben werden, die den Beschlüssen der US Notenbank zugrunde liegen.

    Gruß nach Frankfurt und weiter so,

    Uwe

    BVB_StadionEingereicht am 27.04.2015 um 14:02

    man sollte mal erwähnen, dass von der gündogan ablösesumme nur 80% bei dortmund landen.

    15% bekommt nürnberg und 5% behält die fifa und verteilt sie an die ausbildungsvereine.

    macht bei den angeblichen 30mios krasse 6mios die nicht an dortmund gehen.

    von den 40mios für hummels gehen, dann wohl auch mal locker 2mios an bayern…

    Eingereicht am 27.04.2015 um 13:44

    #Liza
    Der HSV ist tatsächlich mal einen Blick wert. Dort wurde ein Gutachten erstellt um den Wert zu ermitteln. Investoren sind eingestiegen, die Aktien sind zwar nicht an der Börse handelbar, ändert aber nicht wirklich etwas an den Vergleichsmöglichkeiten. Denn BVB Analyst Marcus Silbe hat völlig zu Recht nicht nur mit der börsennotierten Peergroup verglichen, sondern auch mit Bayern München oder Hertha BSC.

    Beim HSV hat man ganz konkret auch ein Worst Case Szenario und das heißt Abstiegsgefahr.

    #Jackripp

    Zumal BlackRock 3,25 Mio Strafe zahlen musste, weil sie bei Leerverkäufen gegen die Regeln verstossen haben, dieser Artikel ist vom 20.3.2015 (!!!)

    http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/bafin-blackrock-muss-3-25-milli ...

    Es ist sehr auffällig, daß die Leerverkäufe ausgerechnet in dem Moment meldepflichtig wurden, als sich die Lage sehr deutlich verbessert hatte. Nach dem Augsburg Spiel, als der BVB auf den letzten Platz abrutschte, gab es extrem hohe Umsätze, möglicherweise haben sie da angefangen oder ausgebaut ohne daß es meldepflichtig wurde. Dann gewann Borussia Dortmund 4 Spiele hintereinander und deren Aktivitäten wurden am 12.3. erstmals meldepflichtig. Völlig bizarr, denn Dortmund stand da bereits auf Platz 10 mit 4 Punkten Abstand zur Euro League und die Reus Verpflichtung wurde zwischenzeitlich bekanntgegeben.

    Natürlich wäre der Aktienkurs normalerweise gestiegen!

    Am 27.3. kam übrigens ein zweiter BlackRock Fond dazu, betreiben die da Eigenhandel, schieben sich also gegenseitig die BVB Aktien hin und her? Rein spekulativ. Tatsache ist, daß BlackRock in anderen Fällen gegen bestehende Regeln verstossen hat, Quelle siehe oben.

    Tatsache ist auch, daß es niemanden interessiert, daß BlackRock die winzig kleine BVB Aktie extrem unter Beschuss nimmt. Wieso eigentlich?

    Eingereicht am 27.04.2015 um 10:14

    Um die Frage zu beantworten, ob Borussia Dortmund unterbewertet ist, könnte man auch einen Blick auf vergleichbare Unternehmen (andere Fußballvereine) werfen. Ein guter Anhaltspunkt hierfür ist die Liste von forbes, die einmal im Jahr veröffentlicht wird:http://www.forbes.com/soccer-valuations/list/

    Nach dieser Liste sind mit heutigem Wechselkurs Manchster United 2,5 Mrd € wert und Bayern München 1,7 Mrd € wert.

    Vereine, die mit dem BvB in etwa verglichen werden können, sind beispielsweise Schalke 04 u. die Tottenham Hotspurs:
    Der Wert von Schalke 04 wird auf 550 Mio € beziffert.
    Der Wert der Tottenham Hotspurs auf 471 Mio €.

    Beiden Teams wird ein EV/Umsatz von ca. 2,3 zugestanden. Bei gleichem EV/Umsatz müsste die BvB-Aktie über 6 € stehen. Hierbei ist aber noch zu erwähnen, dass Schlake 04 wirtschaftlich um einges schlechter dasteht als der BvB u. die Tottenham Hotspurs sportlich bei weitem nicht die Erfolge vorweisen können , die der BvB in den vergangenen Jahren erzielt hat.

    Forbes sieht den fairen Wert von Borussai Dortmund übrigens aktuell bei 550 Mio €. Die Marktkapitalisierung beträgt dagegen aktuell nur 320 Mio €. Es wird gerade einmal etwas mehr als der 1-fache Umsatz vom Markt zugestanden. EV/EBITDA-Vergleiche erhärten dieses Bild der Unterbewertung noch. Die TOP 20 der forbes Liste weisen im Schnitt ein EV/EBITDA von knapp 14 auf. Beim BvB liegt diese Kennzahl im mittleren einstelligen Bereich.

    Verglichen mit die Peergroup ist die BvB-Aktie also eindeutig unterbewertet.

    Eingereicht am 27.04.2015 um 09:44

    “Denn im Grunde ist aus Sicht des Kapitalmarkts jede Aktie zu jeder Zeit fair bewertet.”

    Wenn dem so wäre, würden wir nicht nur nicht diskutieren, wir würden auch keine Aktien kaufen oder aber würfeln.

    Daher mein ständig vorgetragenes Argument BlackRock. Immerhin ein milliardenschwerer Hedgefond, der gegen die winzig kleine BVB Aktie wettet, natürlich hat das Auswirkungen auf den Aktienkurs. Dies pemanent zu verschweigen halte ich für fragwürdig!

    BlackRock hat eine Leerverkaufsquote von 1,60%, bei deren übrigen Aktien liegt diese Qupte bei lediglich 0,62%

    Bei den übrigen von BlackRock leerverkauften Aktien ist das Kursziel der Analysten nicht nennenswert vom derzeitigem Kurs entfernt, das ist bei der BVB Aktie ganz anders: Satte 60% ist die BVB Aktie vom Kursziel entfernt. Das gab es in den letzten 15 Jahren noch nie, nicht ansatzweise.

    Die Vermutung, daß die BVB Aktie steigen könnte, wenn BlackRock ca. 1,5 Millionen Aktien kaufen muss um sich einzudecken, ist nahe liegend. Daß Shorteindeckungen zu steigenden Kursen führen, ist das normalste der Welt.

    In der Sommerpause dürfte das richtig schwierig werden, statistisch steigt der BVB Aktienkurs in der Sommerpause:

    http://bvbaktie.blogspot.de/2014/06/die-bvb-aktie-in-der-sommerpause.h ...

    Und dies bei eher niedrigen Umsätzen…

    Erst mal großes Lob, ihr nehmt die Diskussion an, das tun die wenigsten!

    Beim Kaderwert verfolgt ihr aber immer noch ein Denkansatz, den Fans oder Kleinanleger so sehen können, bei Finanzexperten erwarte ich da nach wie vor mehr. Wenn Mkhitaryan für 18 Mio o.ä.wechselt, dann werden damit Gewinne realisiert. Mkhitaryan steht am Ende der Saison mit 13,75 Mio in der Bilanz. Der Fan denkt, das wäre ein Minus von 9 Mio gegenüber dem Kaufpreis, das spielt aber nur eine untergeordnete Rolle, da in diesem Fall 4,25 Mio Gewinn realisiert werden würden.
    Mkhitaryan trug mit seiner sehr niedrigen Gage dazu bei, daß Borussia Dortmund eine bessere Renditefähigkeit hat als noch in den Meisterjahren. Gage plus Abschreibung war für diesen wichtigen Kauf sehr im Rahmen, die Personalaufwandsquote liegt bei 41% bei Schalke oder dem HSV liegt sie bei 50%.

    http://bvbaktie.blogspot.de/2015/02/personalkosten.html

    Derartige Erklärungen erwarte ich von einem Finanzexperten für die BVB Aktie. Stattdessen unterstellt ihr, Ginter hätte einen Großteil seiner Ablösesumme verloren, sorry, das wäre eine Diskussion für ein Fanforum, hat bei einer finanziellen Analyse nichts zu verlieren.
    Nur allein die Vertragsverlängerung von Reus hebt die angenommenen stillen Reserven um 25 Millionen, der sehr junge Nationalspieler wie Ginter war im Einkauf nicht zu teuer, da die Transferpreise ganz allgemein stark steigen. Bzw. die Abwertungen bei Ginter, Mkhitaryan und einigen anderen sind sehr im Rahmen, da ein Aubameyang völlig zu Recht aufgewertet wurde.
    Eure Annahmen zum Kaderwert gehen offensichtlich weit über die Angaben von transfermarkt.de hinaus, wieso das denn?

    Die Konsensschätzungen der Analysten bzgl. des Gewinns bei 7,xx werden sehr deutlich übertroffen, eben weil es Transfereinnahmen gibt und weil der Kaderwert NICHT signifikant runtergegangen ist oder runtergehen wird, wie sehr oft kolportiert wird.

    Zudem wird sehr oft übersehen, daß auch die zweite Mannschaft, die U19 und die ausgeliehenen Spieler Leitner und Hofmann einen Wert haben. Alle Spieler zusammen haben einen Wert von 329 Mio. Die Börsenkapitalisierung liegt momentan unter 329 Mio, das ist vollkommen grotesk.

    Es bleibt festzuhalten, daß in einer Horrorsaison der Konsensumsatz der Analysten bei 259 Mio deutlich übertroffen werden wird, nämlich um schlappe 20 Mio OHNE nennenswerte Transfereinnahmen (Gündogan etc.) daß der Gewinn ohne nennenswerte Transfereinnahmen mindestens doppelt so hoch ausfallen wird und vor allen Dingen, daß die Schätzungen für die nächste Saison auch wieder allesamt deutlich übertroffen werden.

    Mehreinnahmen in der nächsten Saison:

    geschätzt +15 Mio durch Ausfallversicherung der CL Einnahmen
    +15 Mio TV Auslands- und Inlandsvermarktung
    +12 Mio Sponsoreneinnahmen (Watzke Aussagen auf der Hauptversammlung)
    +5 Mio durch eigenes Catering
    +2 Mio durch Freunschaftsspiele in Asien

    Mindereinnahmen durch Champions League -45 Mio

    Diese Schätzungen sind noch sehr konserativ, bei der Ausfallversicherung könnte man auch mehr annehmen. Kämen die Euro League Einnahmen hinzu, hätte man definitiv Umsatzsteigerungen, das lässt sich gar nicht vermeiden.

    Die Börsenkapitalisierung ist um 160 Mio zurückgegangen, das ist in jedem Fall völlig übertrieben, man geht von dramatischen Umsatzeinbrüchen aus. Wie das Pokalspiel morgen ausgeht, ist ziemlich egal, bei einem Rückgang der Börsenkapitalisierung von 160 Mio ist ALLES negative nicht einmal sondern eher dreimal eingepreist, das kann man in dieser Klarheit auch mal benennen. Die BVB Analysten tun übrigens genau dies.

    Eure Aussage “Ob man den Buchwert als Argument hinzuziehen muss, lassen wir erst einmal dahingestellt.” halte ich für fragwürdig. Ein Fan oder Kleinaktionär denkt so, ein Analyst könnte das gar nicht. Selbst bei viel zu niedrigen Umsatz- und Gewinnschätzungen müssen die Analysten deutlich höhere Kursziele ansetzen, alles andere macht keinen Sinn.

    Die Milchmädchenrechnung

    300 Mio Kader
    70 Mio Cash
    190 Mio Stadion
    schuldenfrei

    ergibt einen deutlich höheren Wert als die derzeitige Börsenkapitalisierung von 325 Mio ist an deutlichkeit nicht zu überbieten.

    Man kann diese Rechnung noch viel detaillierter machen, auch für Bilanzexperten, das macht die Sache dann noch viel eindeutiger.

    Die BVB Aktie war in den letzten Jahren immer unterbewertet, momentan ist sie aber so unterbewertet wie noch nie

    Eingereicht am 26.04.2015 um 22:06

    Ein Vergleich mit dem Jahre 2000 ist einfach lächerlich…

    Vor dem 1:5 Aktiensplit lag der Kurs bei ca. 480 DM…

    da läuft noch viel Wasser den Rhein runter, bis dieser Wert von schätzungsweise 240 € erreicht wird, und da machen sich die Analysten schon bei einem Kurs von 5 € in die Hosen und sprechen von “Blase”, “Überhitzung”….

    Warum hat denn der Vorstand im letzten Jahr 107.000 Aktien gekauft, wenn er es nicht besser wüßte…? (und bisher keine einzige abgegeben)

    Von einer Blase wie im Jahre 2000 sind wir noch Lichtjahre entfernt!!

    Eingereicht am 24.04.2015 um 09:44

    #Alfie

    zu den Mehreinnahmen in der nächsten Saison gehört auch die TV Auslandsvermarktung, bedingt durch den neuen Vertrag gibt es da einen erklecklichen Sprung:

    + 14,587 Mio (Quelle: Kicker Print 30.3.2015)

    Watzke nannte auf der Jahreshauptversammlung +12 Mio, diese Mehreinnahmen in der nächsten Saison sind also sogar leicht gestiegen. Und er nannte für die Sponsoreneinnahmen in der nächsten Saison Mehreinnahmen in ähnlicher Höhe, dürfte also ein zweistelliger Mio Betrag werden

    Eingereicht am 24.04.2015 um 08:32

    Sehr geehrte Analysten von Feingold-Research,

    sehr interessant im Zusammenhang mit der Bewertung der BVB-Aktien ist Folgendes :

    Der BVB gewinnt mal Spiele und verliert mal Spiele.
    Zu Anfang jeder Saison wird die Bundesliga-Tabelle wieder auf 0 gestellt, d.h. alle 18 Vereine fangen wieder bei 0 an.
    Um die höchsten Gewinne in der Bundesliga zu erzielen, muss man nicht unbedingt Bundesligameister werden, dies ist in der Historie des BVB durch Fakten belegbar.
    Angenommen der BVB landet am Ende dieser Saison nur auf Platz 9 in der Bundesliga, so wird der BVB dennoch die zweithöchsten Umsätze aller Bundesligavereine erzielen und vermutlich trotz sportlich schwacher Platzierung mindestens zu den TOP 3 beim Gewinn gehören.
    Wie ist das möglich?
    Das zeigt doch, wie gut der BVB aufgestellt ist.

    CL und EL stellen nicht die einzigen Einnahmequellen für Fußballvereine und insbesondere den BVB dar, es gibt noch andere Segmente wie Merchandising-Einnahmen, Sponsoren-Einnahmen, die in der Vergangenheit stark gestiegen sind und weiter steigen werden.
    Der BVB schüttet auch immer einen recht hohen Anteil der CL und EL wieder an seine Spieler aus, so dass man beim Thema CL und EL stark zwischen Umsatz und Ertrag unterscheiden muss.

    Die aktuelle Marktkapitalisierung des BVB beträgt 320,4 Mio. Euro
    Die Marktkapitalisierung von Manchester United beträgt mehr als 2000 Mio. Euro, dabei ist der BVB schuldenfrei und Manchester United hat jedoch Schulden > 100 Mio. Euro.

    Der aktuelle Cash-Bestand des BVB beträgt sogar ca. 50 Mio. Euro.

    => Folglich kann man für netto 270 Mio. Euro das komplette Unternehmen BVB inkl. Signal-Iduna-Stadion kaufen und erhält dafür ein ständig ausverkauftes Stadion, sowie eine Mannschaft, die mehr als 300 Mio. Euro wert ist.
    Wer 1 und 1 zusammenzählen kann, kommt schnell auf den Trichter, dass alleine im Kader stille Reserven in Höhe von mehr als 100 Mio. Euro stecken!!!
    Ja, is de scho Weihnachten???

    Herr Watzke ging vor knapp einem Jahr davon aus, dass der BVB mindestens 600 Mio. Euro wert ist.
    http://www.sueddeutsche.de/sport/hans-joachim-watzke-im-interview-der- ...

    Ich halte Herrn Watzke nicht für eine Person, die gerne übertreibt, Herr Watzke ist eher hanseatisch vorsichtig und untertreibt als dass er übertreibt.
    Wieso schreibt niemand über die extrem hohe Diskrepanz (von ca. 300 Mio. Euro Euro bzw. 3 Euro pro Aktien) zwischen dem Mini-Aktienkurs des BVB und der Einschätzung der wichtigsten Person (Herrn Watzke) beim BVB?

    Sind die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Zukunftsentwicklungen wirklich so schwierig zu verstehen?
    Der Fußball in Europa und speziell Deutschland befindet sich in einer extremen Boomphase, das liest man doch mittlerweile nahezu wöchentlich in allen Zeitungen.

    Durch die Kapitalerhöhung sind dem BVB ca. 140 Mio. Euro zugeflossen.
    Vermutlich könnte der BVB ohne Probleme die nächsten 5 Jahre ohne CL und ohne EL spielen, ohne dass man wirtschaftliche Probleme bekommt.
    Der BVB ist nicht Hannover, nicht FC Bayern, nicht SC Freiburg.
    Daher einfach mal anschauen, welche langfristigen Sponsorenverträge es beim BVB gibt und wie gering der Anteil der Personalkosten am Umsatz ist.

    Wurde schon vergessen, wie viel Gewinn der BVB in den letzten Jahren erzielt hat und das man deutlich beim Gewinn sogar am FC Bayern vorbeigezogen ist?

    Hier noch mal der Link zur Einschätzung von Herrn Watzke (BVB mind. 600 Mio. Euro wert)
    http://www.sueddeutsche.de/sport/hans-joachim-watzke-im-interview-der- ...

    Eingereicht am 24.04.2015 um 01:22

    Für die kommende Saison und unter der Annahme NICHT die Europaleague zu erreichen, überschlage ich mal Umsatz/Gewinneffekte im Vergleich. Man darf mich gerne berichtigen

    Negativ

    - 35-40 Mio € Umsatzverlust durch fehlende Einnahmen der ChampionsLeague (Tocketeinnahmen, UEFA Prämien etc.)

    Postiv

    + 15 Mio € durch Versicherung deckt das Nicht Erreichen der CL Vorrunde zu 60% ab
    + 5 Mio € durch eigenes Catering
    + 2 Mio durch Freunschaftsspiele in Asien
    + 5 Mio € durch höhere Sponsoring Einnahmen

    Gewinneffekte

    Negativ

    - Verkauf von Spielern wie Ramos unter Buchwert

    Positiv

    - Verkauf von Spielern über Buchwert Gündogan, Hummels etc)
    - Prämien für Spieler für Punktgewinne in der ChampionsLeague fallen weg
    - der BVB spart die Zinsaufwendungen der Vorjahre

    Neutral

    - steigendes Gehat für Reus wird durch Sponsoren übernommen.

    Fazit: Unter dem Strich dürfte der BVB selbst ohne EuropaLeague kaum an Gewinn einbüßen. Und das ist nur die Entwicklung der GUV der kommenden Saison. Dort stecken die höheren TV Gelder, die sich in den nächsten Jahren ergeben dürften, noch nicht drin. Auch die eigentlichen Gründe für die Unterbewertung der Aktie, die sich durch die Substanzwerte des BVB ergeben, sind da noch nicht diskutiert. Allein der Kaderwert und der Cash sind mehr wert als die aktuelle MarketCap. Selbst der bilanzielle Buchwert, der nur ein Drittel des wahren Kaderwertes beinhaltet, liegt mittlerweile auf Höhe des Börsenwertes. Da sind wie schon gesagt eher Aufwertungen in der Bilanz zu erwarten. Dinge wie Stadionwert oder immaterielle Fragen wie der Markenwert sind ebenfalls nicht enthalten, also völlig ausgepreist.

    Man fragt sich wie auf dem Kursniveau noch irgendein Analyst daran zweifeln kann, dass die Aktie stark unterbewertet ist.

    Eingereicht am 24.04.2015 um 00:51

    Herr Saurenz,

    viel wesentlicher und sogar richtig schlimm finde ich, daß Sie auf die entscheidenden Argumente überhaupt nicht eingehen.

    Borussia Dortmund muss nicht in der Euro League spielen, damit steigende Aktienkurse gerechtfertigt wären. Einerseits war die Aktie schon lange vor dieser Horrorsaison deutlich unterbewertet, aber noch viel wichtiger:

    Bei einem Rückgang der Börsenkapitalisierung um unfassbare 160 Mio ist definitiv alles Negative eingepreist und zwar nicht einmal, sondern völlig übertrieben dreimal eingepreist. Die Börsenkapitalisierung von Manchester United ging trotz einer völlig debakulösen Saison in der man sowohl Champions- als auch Euro League verpasst hatte, nie unter zwei Milliarden Euro. Die sind sogar im Pokal gegen einen Drittligisten mit 0:4 untergegangen, Na und? Macht ja auch kein Sinn, die CL Einnahmen sind eine feste Größe, bei den Dortmundern sind es 45 Mio. Folglich könnte die Börsenkapitalisierung um 45 Mio zurückgehen, oder meinetwegen um das Doppelte, 90 Mio. Nur wird es dann irgendwann schwierig, weil die Aktie ohnehin schon unterbewertet war.
    Zu dem Ganzen kommt nun noch, daß der Vertrag mit Reus verlängert wurde, das hat auf einen Schlag die stillen Reserven um 25 Millionen erhöht. Wie kommen Sie eigentlich immer darauf, der Kaderwert würde zurückgehen? Natürlich musste jeder Analyst den Wert von Reus bei 25 Mio ansetzen, so macht es Bankhaus Lampe sinnigerweise, Wertminderungen wegen ablösefreien Wechseln oder Ausstiegsklauseln, so wie bei Reus.
    Zusätzlich zu den 25 Mio nur durch die Reus Verlängerung kommt noch der Effekt, daß der Einnahmeverlust CL versichert ist, es winkt also ein weiterer zweistelliger Millionenbetrag.
    Hauck & Aufhäuser sieht das Kursziel bei 7 Euro, den fairen Wert aber bei 8 Euro. Das entspräche einer Börsenkapitalisierung von 644 Mio, bzw 736 Mio.
    Damit wäre Borussia Dortmund mit dem 2,3 bzw. 2,6 fachem Umsatz bewertet. Klingt nicht so wahnsinnig übertrieben.
    Zum Vergleich: der HSV wurde von Gutachtern mit 350 Mio bewertet, die derzeitige Börsenkapitalisierung von Dortmund liegt bei 320 Millionen.
    Einer der größten Hedgefonds der Welt wettet gegen die winzig kleine deutsche S-Dax Aktie BVB. Und das ist Ihnen noch nicht mal eine Randbemerkung wert, darauf muss man erst mal kommen. Bei 1,60% liegt die Leerverkaufsquote für die BVB Aktie, BlackRock shortet ansonsten die anderen Aktien mit 0,62% Völlig absurd.
    Gute Nacht



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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