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    Euro-Dollar-Parität  17567  2 Kommentare Goldman Sachs rechnet mit Euro-Crash - "Euro wird unter 82 Cent fallen"

    Wieder einmal ist es die US-Investmentbank Goldman Sachs, die die Diskussion um eine Euro-Dollar-Parität befeuert. Ihr Chefvolkswirt Jan Hatzius rechnet mit einem anhaltenden Kurssturz der Gemeinschaftswährung und warnt vor den Folgen eines Grexits.

    Dass der Euro bald genau einen US-Dollar kosten wird, ist für die meisten nur noch eine Frage der Zeit. Doch eine Parität zwischen der europäischen Gemeinschaftswährung und dem Greenback war nicht immer so selbstverständlich. Im Gegenteil, als Goldman Sachs im September 2014 ein solches Szenario für Ende 2017 voraussagte, sorgte dies für einiges Aufsehen (wallstreet:online).

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    Die Deutsche Bank legte wenig später nach und warnte die Euro-Zone „vor der größten Kapitalflucht der Geschichte“. Als einziges Finanzinstitut hielt sie zu diesem Zeitpunkt eine Abwertung des Euro um fast 25 Prozent für möglich. Doch auch die Deutsche Bank rechnete damals frühestens 2017 mit einer Parität.

    „Euro wird unter 82 Cent fallen“

    Seither überschlagen sich nicht nur die Ereignisse auf dem Devisenmarkt, auch die Analysten übertreffen sich mit Negativprognosen(siehe: Währungsprognose – Goldman Sachs sagt dramatischen Euro-Kurssturz voraus). Angesichts der kontinuierlichen Abwertungsspirale des Euro könnte die Gemeinschaftswährung nicht erst 2017, sondern ziemlich bald auf Dollar-Niveau fallen. Experten sehen die Weltwirtschaft schon ins Chaos stürzen und warnen vor einem „Globalen Währungskrieg“.

    Nun ist es wieder Goldman Sachs, das in Sachen Euro Klartext redet. Ihr Chefvolkswirt Jan Hatzius sagte dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe), man rechne damit, dass „die Euro-Dollar-Parität noch in diesem Jahr erreicht wird.“ Bis zum Jahr 2017 könne die Gemeinschaftswährung „sogar unter das Niveau des Allzeittiefs von 82 Cent fallen.“

    Der aktuelle Wechselkurs spricht dagegen eine andere Sprache. Hier stehen die Zeichen eher auf Erholung:

    Euro - US-Dollar im Drei-Monatschart:

    Wie würde die USA auf eine Parität reagieren?

    Gar nicht, meint Hatzius. „Ich glaube nicht, dass die Amerikaner sich gegen diese Entwicklung wehren werden.“ Sie könne die Europäische Zentralbank (EZB) ja schlecht für etwas kristisieren, was sie jahrelang gefordert hätten  - den massiven Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB, so der Chefvolkswirt weiter.

    Aber nicht nur die Amerikaner, auch Hatzius selbst hatte die EZB im vergangenen Jahr dazu aufgerufen, ihre Geldpolitik weiter zu lockern (Siehe: Goldman-Sachs-Chefökonom fordert von EZB geldpolitische Lockerung). Bereits damals wies Hatzius zudem auf die Risiken der europäischen Sparpolitik hin: „Starke Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen in der Konjunkturflaute halte ich für einen Fehler.“ Ein Fehler, der sich jetzt räche. „Das Ausmaß der fiskalischen Restriktionen“ sei zu hoch gewesen, konstatiert Hatzius und sieht in der Sparpolitik den Grund für die schwache Wirtschaftsleistung in Europa.

    Bei Grexit drohen „gravierende Turbulenzen“

    Der Chefökonom warnte außerdem vor einem Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone: „Zwar sind die Ansteckungsgefahren geringer als noch vor drei Jahren. Aber ausschließen lassen sich gravierende Turbulenzen trotzdem nicht.“ Nicht nur für Griechenland, auch für die Währungsunion als Ganzes wäre ein Nicht-Grexit die bessere Option.



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