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    Put auf Siemens  1127  0 Kommentare Probleme belasten

    Nach Quartalszahlen wurde Siemens gestern in einem leicht steigenden Umfeld mit einem Minus von 1,5 Prozent gehandelt. Von weiter fallenden Notierungen kann ein Put-Optionsschein mit Basispreis bei 100 Euro und einer Fälligkeit Ende 2015 auf kurze Sicht überproportional profitieren.

    Zwar verdreifachte sich unter dem Strich der Überschuss im ersten Quartal auf 3,9 Mrd. Euro, doch lag das vor allem daran, dass die Münchener ihre 50 Prozent an der gemeinsamen Hausgerätesparte BSH an Bosch abgaben und den Hörgerätebereich verkauften. In der Energiesparte kämpft Siemens nach wie vor gegen ein schwieriges Marktumfeld sowie gegen einen Preisverfall und eine Flaute bei der Nachfrage nach Gasturbinen. Das Ergebnis in diesem Bereich ging deshalb um ein Drittel zurück. Während der Konzernumsatz von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stagnierte, bleiben nur neun Prozent als operativer Gewinn übrig, obwohl eine Marge von zehn bis elf Prozent angepeilt worden war. Die Probleme von Siemens gehen nicht spurlos an der Aktie vorbei. Von Mitte Oktober bis Mitte März stiegen die Notierungen zwar an und erreichten ein Hoch bei 106,35 Euro, seitdem befindet sich die Aktie aber in einem Abwärtstrend, der aktuell zwischen 93,50 und 102,50 Euro beschrieben werden kann. Bei 99 Euro können sich zudem Widerstände befinden.

    Siemens (Tageschart in Euro)

    Strategie

    Mit einem Put-Optionsschein (WKN DT1MX2) können risikobereite Anleger, die von einer fallenden Siemens-Aktie ausgehen, überproportional von einem schwächeren Basiswert profitieren. Der klassische Optionsschein mit einem Basispreis von 100 Euro und einer Fälligkeit bereits am 16.12.2015 kann eine Rendite von 50 Prozent erzielen, wenn die Aktie bis Ende Juni auf 87 Euro fällt. Sollte die Aktie tiefer fallen oder das genannte Kursziel vorzeitig erreichen, kann eine höhere Rendite möglich sein.

    Zu beachten ist: Falls die Aktie am Bewertungstag über dem Basispreis von 100 Euro notiert, verfällt dieser Optionsschein wertlos. Andernfalls wird die Differenz zwischen Kurs und Basispreis zum Bezugsverhältnis von 0,1 ausbezahlt. Um am Bewertungstag einen Gewinn zu erzielen, darf die Aktie unter gleichen Bedingungen höchstens bei 90,10 (Break-Even-Punkt) schließen. Ein Ausstieg aus dieser spekulativen Position kann erwogen werden, sollte die Aktie nachhaltig über 100 Euro steigen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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