Nordex – 750 Prozent und eine riesige Differenz…
So richtig will oder kann sich der Aktienmarkt derzeit nicht entscheiden. Während der DAX inzwischen seit gut zwei Wochen zwischen 11.200 und 11.700 Punkten pendelt, herrscht an der Wall Street seit einer gefühlten Ewigkeit bereits Stillstand. Abgesehen von zwei kleineren Fehlausbrüchen scheiterte der S&P 500 bereits seit Mitte Februar mehrfach an der 2120er-Marke und wird spätestens bei 2060 Zählern wieder gekauft. Solche Märkte sind aber nur auf den ersten Blick langweilig. Denn je länger und enger Kurse in einer Range laufen, desto impulsiver der anschließende Impuls. Gestern ging der S&P 500 so hoch wie nie zuvor aus dem Handel. Ein erster Schritt, der heute ausgebaut werden könnte.
Zumindest am Terminmarkt scheint man sich der Sache recht sicher zu sein. Bereits seit einigen Tagen haben hier die Käufer das Zepter übernommen, vor allem größere Investoren decken sich mit Call-Positionen ein. Auch wenn man das Put-Call-Verhältnis immer mit Vorsicht interpretieren sollte, sind die Signale oft hilfreich, wenn sonst keine klare Tendenz zu erkennen ist.
Mit einem Wert von zuletzt 0,56 bis 0,75 wurden die niedrigsten Niveaus der vergangenen Monate erreicht. Zeitweise wurden fast doppelt so viele Calls wie Puts gehandelt. Während sich die Strategen bei den Aktienoptionen eher zurückhielten, waren vor allem Indexoptionen heiß begehrt. Einige große Adressen setzen offenbar auf einen Ausbruch beim S&P 500 aus seiner Handelsspanne nach oben.
Anleger die ebenfalls von einem möglichen Sprung verstärkt profitieren wollen, können auf den Knock out Bull XM1BJZ setzen. Das Papier bietet bei einem Basispreis von 1990 Punkten einen Hebel von 15,5. Scheitert der Index hingegen erneut am Widerstand und dreht Richtung Süden, bietet sich mit enger Absicherung das Bear-Papier mit der WKN CC0WGB und Hebel 16 an.
Südkorea – Zinssenkung bleibt aus
Es gibt auch Notenbanken, die keine ultra-expansive Geldpolitik verfolgen. So hat die südkoreanische Notenbank heute auf eine Zinssenkung verzichtet und belässt den Leitzins bei 1,75 Prozent. Die Wirtschaft kommt allmählich auf Touren, daher hält man sich zurück. Dagegen hat EZB-Chef Mario Draghi Befürchtungen zerstreut, dass die EZB ihr Anleihenkaufprogramm frühzeitig beenden wird, weil die Wirtschaft der Eurozone ebenfalls Fortschritte macht.