Nordex – 750 Prozent und eine riesige Differenz… - Seite 2

Das Programm werde fortgeführt bis die Inflation auf das von der EZB gewünschte Niveau gestiegen ist. Die Anleihenmärkte setzen daher ihre Stabilisierung nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen fort.

Entwarnung kann aber noch lange nicht gegeben werden. Der Bund Future stabilisiert sich zum heutigen Auftakt immerhin bei rund 153 Punkten, während der Euro bereits bei 1,14 Dollar steht. Nun stehen die Euro-Bullen aus charttechnischer Sicht aber vor einer nicht zu unterschätzenden Hürde, die bis 1,15 Dollar reicht. Unser in der ISIN-Liste empfohlene EUR/USD-Inliner (WKN SG8ANZ) bietet bei Grenzen von 1,03 bis 1,18 Dollar und einer Laufzeit bis Mitte Juli 2015 eine Rendite von knapp 70 Prozent.

Quo vadis, DAX?

Für den DAX bleibt das Umfeld somit herausfordernd. Die jüngsten Turbulenzen am Rentenmarkt sorgten bereits für Verunsicherung und tendenziell fallende Kurse. Dies könnte auch damit zusammenhängen, dass einige Adressen am Anleihemarkt zuletzt Verluste erlitten haben und die Löcher mit Aktienverkäufen wieder schließen. Auch bei einem Ausbruch der US-Indizes springt die Börsenampel für den DAX nicht unbedingt auf Grün.

Nachdem im ersten Quartal die heimischen Werte eine klare Outperformance zeigten, könnten sich nun die Kapitalströme wieder in Richtung USA verlagern. Absicherungen – wie auch in unseren Depots – bleiben daher unverzichtbar. Dafür bieten sich entweder Inliner an wie die SG9P50 als eine etwas exotischere Lösung oder klassische Bear-Scheine wie die DX7C1C  (Hebel 6).

TecDAX-Werte im Check

Wer lieber die hohe Vola  von derzeit 23 Punkten verstärkt nutzen möchte, sollte sich unsere Empfehlungen auf Aktienanleihen  anschauen. Besonders K+S, Metro, Hannover Rück und die Lufthansa locken bei mit hohen Renditen.

Nordex übber 10 Jahre

In der zweiten Reihe können spekulativere Naturen mit Hebelpapieren auf Werte mit einer anziehenden Aufwärtsdynamik setzen. SMA Solar sowie Dialog führen derzeit die Gewinnerliste auf Sicht von fünf Tagen an, dazu gesellen sich Morphosys und GFT. Nordex kletterte auf Wochensicht um rund vier Prozent und könnte zum heute mit einem neuen Bewegungshoch für Aufmerksamkeit sorgen.

Allerdings sind die charttechnischen Aussichten derzeit eher limitiert. Langfristig gesehen bleibt die Aktie ohnehin eine Enttäuschung. Trotz der Rally von rund 750 Prozent seit dem Tief von Mitte 2012 notiert der Wert mit 80 Prozent noch weit unter dem in 2001 erreichten Bestwert von 111 Euro. Im TecDAX weisen nur Aixtron, Evotec, GFT, QSC und SMA Solar eine größere Differenz zum jeweiligen Rekordhoch auf.