Stahlbranche befürchtet 'untragbare Kosten' durch Emissionshandel
DUISBURG (dpa-AFX) - Die EU-weit geplante Verteuerung von CO2-Emissionen würde nach Auffassung der deutschen Stahlindustrie zu "untragbaren Kosten" für die Branche führen. Wenn die Pläne wahr würden, kämen allein auf die deutschen Stahlunternehmen bis zum Ende des nächsten Jahrzehnts Belastungen von mehr als einer Milliarde Euro jährlich zu, sagte der Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, am Donnerstag bei einer Veranstaltung beim Stahlproduzenten ThyssenKrupp Steel Europe (TKSE).
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Vor zwei Wochen hatte die EU beschlossen, das Angebot an industriellen Verschmutzungsrechten ab 2019 zu verknappen, um den Preis für die klimaschädlichen Emissionen zu erhöhen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte die EU-Pläne ausdrücklich als gute Nachricht für den Klimaschutz begrüßt./rs/DP/jha