Eigentümerwechsel
Verkauf der Sportmodemarke Bogner auf der Zielgeraden?
Der Verkauf der Münchener Modemarke Bogen biegt in die Zielgraden ein. Wie das „manager magazin“ berichtet, ist mit dem früheren Coty-Chef Bernd Beetz nur noch ein Bieter im Rennen. Dieser will gemeinsam mit der milliardenschweren chinesischen Beteiligungsgesellschaft Fosun das inhabergeführte Sportmodehaus übernehmen.
Dem Bericht zufolge hatten Beetz und Fosun vor Kurzem ein verbessertes Angebot für Bogner eingereicht. Laut Finanzkreisen soll das Gebot allerdings weiterhin unter 300 Millionen Euro liegen. Unternehmenseigner und Vorstandschef Willy Bogner wollte ursprünglich das Doppelte erzielen.
Zugleich heißt es aber auch, dass der Prozess nach wie vor auf Kippe steht, nachdem im April nur Beetz und der britische Finanzinvestor Permira finale Offerten eingereicht hatten. Bogner und die von ihm beauftragte Investmentbank Goldman Sachs versuchten danach noch nachzuverhandeln, schreibt das „manager magazin“. Anders als Beetz habe Permira Ende vergangener Woche jedoch kein verbessertes Gebot abgegeben.
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Wer ist dieser Bernd Beetz eigentlich? Mit Konsumgütern gehobener Marken kennt sich der gebürtige Heidelberger gut aus. Von 2001 bis 2012 führte er den weltgrößten Parfümhersteller Coty (mit den Premiummarken Chloé, Chopard, Jil Sander), an dem die deutsche Milliardärsfamilie Reimann beteiligt ist. Nach seinem Ausscheiden ging er in den Aufsichtsrat der Kosmetikkette Douglas und betätigte sich überdies als Investor im Modesegment. Gemeinsam mit der chinesischen Fosun Holding ist Beetz 2013 bereits bei der kalifornischen Modemarke St. John Knits eingestiegen.