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    DAX - Candlesticks  1297  0 Kommentare DAX in Richtung 10.000? Sind die Griechen short?

    Der Grexit kommt! Der griechische Premier Tsipras ist zwar lächelnd scheinbar bemüht, doch die eigenen Reihen in seiner Partei, die Reformen grundsätzlich ablehnen, hat auch er nicht im Griff. Und der griechische Finanzminister Varoufakis frühstückt derweil gelassen mit seiner Frau auf der Dachterrasse hoch über Athen und sonnt sich im Glauben, die Macht der Troika brechen zu können, um Europa in ein neues Zeitalter zu führen.  Derweil verarmen die Griechen, Medikamente sind nicht mehr bezahlbar und die Renten, die teilweise den Status der Sozialhilfe haben, da es in Griechenland kein Sozialhilfenetz gibt, helfen auch nicht weiter. Die gut laufenden griechischen Betriebe, die in Euro verschuldet sind, erhalten keine neuen Kredite und halten sich wenn grad noch über Wasser, die Wirtschaftsleistung sinkt und dürfte auch bei einem neuen Hilfspaket sich kaum von den Blessuren der jüngsten Wochen und Monate erholen. Ein Grexit dürfte die Lage noch verschlimmern – bis hin zu Aufständen und einem Rücktritt der aktuellen Regierung. Kommt dann das Militär zum Zuge? Die Aktienmärkte dürften bei einem Grexit erst volatil nach unten rauschen – um sich, sofern die Auswirkungen auch durch Kapitalverkehrskontrollen eingedämmt werden – wieder deutlich zu erholen. Interessant wird es in den kommenden Tagen. Die EZB könnte die ELA-Kredite, die die griechischen Banken am Leben erhalten, einstellen – auch um Druck auf die griechischen Regierung auszuüben – am Donnerstag zudem das EU-Finanzministertreffen. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung bereiten sich die EU-Länder auf einen Notfallplan vor, sofern am Donnerstag keine Lösung gefunden wird. Dies wurde zwar aus Berlin dementiert – aber es wäre eher unverantwortlich, eben keinen solchen Notfallplan vorzubereiten.

    Die Börsianer entsprechend nervös. Der DAX gestern mit einer recht schwachen Eröffnung und einem Sprung nach unten. Anschließend fehlten zwar deutlichere Anschlussverkäufe, der Markt noch stabil auf niedrigerem Niveau oberhalb der Unterstützungszone im Bereich 10.939 bis 10.864 Punkten. Doch erst ein zügiger Re-Break der 11.200 und folgend vor allem über 11.450 Punkten auch per Daily-Close würde die Lage entspannen. Ein Ausbruch aus dem seit April 2015 laufenden Abwärtstrendkanal hingegen mit einem Fall auch unter 10.700 sowie vor allem unter ca. 10.550/500 Punkten könnte den DAX dann im Falle eines Grexit auch kurzzeitig unter 10.000 Punkte führen. Die weiteren Aussichten:

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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    DAX - Candlesticks DAX in Richtung 10.000? Sind die Griechen short? Der Grexit kommt! Der griechische Premier Tsipras ist zwar lächelnd scheinbar bemüht, doch die eigenen Reihen in seiner Partei, die Reformen grundsätzlich ablehnen, hat auch er nicht im Griff. Und der griechische Finanzminister Varoufakis frühstückt derweil gelassen mit seiner Frau auf der Dachterrasse hoch über Athen und sonnt sich im Glauben, die Macht der Troika brechen zu können, um Europa in ein neues Zeitalter zu führen. Derweil verarmen die Griechen, Medikamente sind nicht mehr bezahlbar und die Renten, die teilweise den Status der Sozialhilfe haben, da es in Griechenland kein Sozialhilfenetz gibt, helfen auch nicht weiter. Die gut laufenden griechischen Betriebe, die in Euro verschuldet sind, erhalten keine neuen Kredite und halten sich wenn grad noch über Wasser, die Wirtschaftsleistung sinkt und dürfte auch bei einem neuen Hilfspaket sich kaum von den Blessuren der jüngsten Wochen und Monate erholen. Ein Grexit dürfte die Lage noch verschlimmern – bis hin zu Aufständen und einem Rücktritt der aktuellen Regierung. Kommt dann das Militär zum Zuge? Die Aktienmärkte dürften bei einem Grexit erst volatil nach unten rauschen – um sich, sofern die Auswirkungen auch durch Kapitalverkehrskontrollen eingedämmt werden – wieder deutlich zu erholen. Interessant wird es in den kommenden Tagen. Die EZB könnte die ELA-Kredite, die die griechischen Banken am Leben erhalten, einstellen – auch um Druck auf die griechischen Regierung auszuüben – am Donnerstag zudem das EU-Finanzministertreffen. Laut Informationen der Süddeutschen Zeitung bereiten sich die EU-Länder auf einen Notfallplan vor, sofern am Donnerstag keine Lösung gefunden wird. Dies wurde zwar aus Berlin dementiert – aber es wäre eher unverantwortlich, eben keinen solchen Notfallplan vorzubereiten. Die Börsianer entsprechend nervös. Der DAX gestern mit einer recht schwachen Eröffnung und einem Sprung nach unten. Anschließend fehlten zwar deutlichere Anschlussverkäufe, der Markt noch stabil auf niedrigerem Niveau oberhalb der Unterstützungszone im Bereich 10.939 bis 10.864 Punkten. Doch erst ein zügiger Re-Break der 11.200 und folgend vor allem über 11.450 Punkten auch per Daily-Close würde die Lage entspannen. Ein Ausbruch aus dem seit April 2015 laufenden Abwärtstrendkanal hingegen mit einem Fall auch unter 10.700 sowie vor allem unter ca. 10.550/500 Punkten könnte den DAX dann im Falle eines Grexit auch kurzzeitig unter 10.000 Punkte führen. Die weiteren Aussichten:

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