checkAd

    Schuldendrama um Griechenland  1276  1 Kommentar Die Märkte sollten einen „Grexident‘‘ fürchten!

    Griechenland vergrault mit seinem ewigen Taktieren und Verhandeln offenbar immer mehr Verhandlungspartner. Am Donnerstag brach der DAX zeitweise heftig ein, weil Meldungen über die Nachrichtenticker liegen, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) laufende Gespräche abgebrochen und seine Delegation aus Brüssel abberufen hat. In ungewöhnlich scharfen Tönen kritisierte IWF-Sprecher Gerry Rice anschließend den Mangel an Kompromissbereitschaft des kurz vor der Staatspleite stehenden Landes. Am Freitag war daher das Hauptthema, dass sich Berlin für eine Griechenland-Pleite wappnet.

    DAX - Chartanalyse

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.340,00€
    Basispreis
    12,79
    Ask
    × 14,09
    Hebel
    Long
    16.760,23€
    Basispreis
    12,82
    Ask
    × 14,06
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Doch gehen wir für einen besseren Überblick der Ereignisse im griechischen Schuldendrama möglichst in aller Kürze chronologisch vor und betrachten wir die einzelnen Akte:

    Griechenland hält sich längst nur noch mit Buchungstricks über Wasser

    Zunächst teilte der IWF bereits am Donnerstag vergangener Woche in Washington mit, dass Griechenland seine fälligen Kreditraten im laufenden Monat komplett überweisen will. Der Währungsfonds bestätigte, er sei von Athen informiert worden, dass die vier Raten auf einen Schlag beglichen würden. Die Gesamtsumme von 1,6 Milliarden Euro sei nun „am 30. Juni fällig“, erklärte der IWF. Bislang war vorgesehen, das Geld in vier Tranchen zu überweisen; die erste in Höhe von mehr als 300 Millionen am vergangenen Freitag.

    Lesen Sie auch

    Schon in der Ausgabe des Geldanlage-Briefs vom 31. Mai hatten wir Sie über diesen möglichen Trick für einen Zahlungsaufschub informiert, den sich Athens Regierung nun zu Nutze gemacht hat. Damit haben wir schon das nächste Indiz dafür, dass Griechenland längst zahlungsunfähig ist. Denn zudem hatten wir schon in der Ausgabe vom 17. Mai berichtet, dass Griechenland immer tiefer in die Trickkiste greifen muss, um Rückzahlungen von Krediten zu leisten. Damals erfolgte eine solche Zahlung schon nach dem Motto „Linke Tasche, rechte Tasche“. Für die Rückzahlung eines Kredits an den IWF in Höhe von insgesamt rund 750 Mio. Euro griff man auf ein besonderes Konto zu – vom IWF. Der IWF hat sich also quasi selbst bezahlt.

    Seite 1 von 4


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Schuldendrama um Griechenland Die Märkte sollten einen „Grexident‘‘ fürchten! Griechenland vergrault mit seinem ewigen Taktieren und Verhandeln offenbar immer mehr Verhandlungspartner. Am Donnerstag brach der DAX zeitweise heftig ein, weil Meldungen über die Nachrichtenticker liegen, dass der Internationale Währungsfonds …

    Disclaimer