checkAd

    Aktien Frankfurt  704  0 Kommentare Dax schwankt wegen Griechenland 'zwischen Hoffen und Bangen'

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag vor dem Hintergrund des unklaren Ausgangs des Griechenland-Dramas keine klare Richtung gefunden. Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets sah den deutschen Leitindex angesichts der stockenden Gespräche in der griechischen Schuldenkrise "zwischen Hoffen und Bangen".

    Gegen Mittag stand der Dax 0,06 Prozent im Minus bei 11 464,26 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Werte legte um 0,16 Prozent auf 20 266,19 Punkte zu, und für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,12 Prozent auf 1691,34 Punkte hoch. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,08 Prozent auf 3608,03 Zähler.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu MDAX (Performance)!
    Long
    24.674,79€
    Basispreis
    2,39
    Ask
    × 11,20
    Hebel
    Short
    28.934,26€
    Basispreis
    2,42
    Ask
    × 11,06
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    ERNEUTES TREFFEN VON FINANZMINISTERN VOR EU-GIPFEL

    Zu Wochenbeginn hatte die Hoffnung auf eine baldige Einigung zwischen Geldgebern und griechischer Regierung die Kurse kräftig in die Höhe getrieben. Doch am Mittwoch war die Stimmung gekippt, da Beratungen der Euro-Finanzminister ohne Ergebnis zu Ende gegangen waren. Auch der Donnerstag begann am deutschen Aktienmarkt mit Verlusten, zwischenzeitlich lag der Markt dann im Plus.

    Athens Regierungschef Alexis Tsipras und Spitzenvertreter der Geldgeber haben sich zu erneuten Gesprächen über weitere Milliardenhilfen getroffen. In Kürze kommen auch die Euro-Finanzminister zu Beratungen zusammen, bevor der Gipfel der Euro-Staats- und Regierungschefs beginnt. Ohne eine Abmachung können 7,2 Milliarden Euro blockierte Hilfen nicht fließen. Und ohne frisches Geld droht Griechenland bald die Staatspleite.

    OPTIMISMUS HÄLT AN

    Die "immer noch vorherrschende Meinung der Börsianer, dass zwischen Griechenland und seinen Gläubigern irgendwie doch ein Deal vereinbart wird", schütze den Dax vor größeren Verlusten, kommentierte Experte Paciorek die relativ stabile Entwicklung des Börsenbarometers. "Andererseits ist gestern aber auch ein weiterer Tag verstrichen, ohne dass beide Parteien einer Einigung wirklich näher gekommen sind", gab Paciorek zu bedenken. "Vielmehr scheint es so, dass sich die Positionen seit Anfang der Woche, als die Vorfreude über einen baldigen Deal ihren Höhepunkt erreichte, wieder weiter voneinander entfernen."

    Lesen Sie auch

    Analyst Craig Erlam vom Währungshändler Oanda erinnerte zudem an den steigenden Zeitdruck für eine Einigung: "Viele Fristen sind verstrichen, aber am kommenden Dienstag muss Griechenland 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen."

    EURO BELASTET VW - CREE-UMSATZWARNUNG BREMST OSRAM

    Im Dax zollten die Aktien des exportabhängigen Autobauers Volkswagen (VW) dem etwas stabilisierten Euro Tribut und verloren 0,80 Prozent. Eine starke Gemeinschaftswährung verteuert die Produkte der Wolfsburger für Käufer außerhalb der Währungszone. Besser hielten sich die Papiere der Konkurrenten BMW mit minus 0,29 Prozent und die prozentual unveränderten Daimler-Aktien .

    Die Aktien von Osram sanken nach negativen Branchennachrichten aus den USA um 2,27 Prozent. Händler verwiesen auf gesenkte Umsatzziele des US-amerikanischen LED-Herstellers Cree , dessen Papiere daraufhin nachbörslich um knapp fünfeinhalb Prozent abgesackt waren. Die Amerikaner kündigten einen Umbau des Unternehmens sowie Kapazitätskürzungen an, da die Preise für LED-Produkte stärker als erwartet gefallen und Produktionsstandorte nicht ausgelastet seien. Das dürfte den Lichtspezialisten Osram noch mehr belasten als den Spezialmaschinenbauer Aixtron, vermutete ein Börsianer. Die Aixtron-Titel verloren 1,55 Prozent.

    WACKER CHEMIE PROFITIERT VON SOLARMODUL-PREISEN

    Die Papiere von Wacker Chemie gehörten hingegen mit plus 0,81 Prozent zu den besseren Werten im MDax. Börsianern zufolge gaben der weitere Preisanstieg für Solarmodule und die damit verbundene Aussicht auf steigende Preise für den Rohstoff Polysilizium Auftrieb. Der Konzern ist mit seinem Geschäftsbereich Wacker Polysilicon hier aktiv./gl/das

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Aktien Frankfurt Dax schwankt wegen Griechenland 'zwischen Hoffen und Bangen' Der Dax hat am Donnerstag vor dem Hintergrund des unklaren Ausgangs des Griechenland-Dramas keine klare Richtung gefunden. Analyst Andreas Paciorek von CMC Markets sah den deutschen Leitindex angesichts der stockenden Gespräche in der griechischen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer