K+S: 200 Prozent Gewinn und neue Chance für Späteinsteiger

Die letzten drei Handelstage im ersten Halbjahr versprechen äußerst spannend zu werden. Am Wochenende folgt wahrscheinlich der letzte Akt in der Griechenland-Tragödie, zumindest vorerst. Sollte es eine Entscheidung geben, dürften die Märkte am Montag mit einer Kurslücke in den Handel starten. Dazu kommen drei weitere Faktoren: In China scheint die Spekulationsblase am Aktienmarkt zu platzen, der Shanghai Composite sackt um mehr als acht Prozent ab. Zudem werden die Kurse durch Anpassungen der Fondsmanager zum Quartalsende bewegt – Stichwort “Window-Dressing”. Auch die US-Berichtssaison rückt allmählich in den Fokus.

US-Bilanzsaison als Unsicherheitsfaktor

Griechenland beherrscht noch die Schlagzeilen, aber vielleicht nicht mehr lange. Bald beginnt wieder die Berichtssaison in den USA. An der Wall Street startet sie traditionellerweise mit Alcoa und los geht es nach dem Nationalfeiertag am 4. Juli. Wenig überraschend revidierten die Experten ihre Gewinnschätzungen in den vergangenen Wochen nach unten, allerdings wurden die Projektionen für das Gesamtjahr kaum verändert. Sie liegen noch bei vergleichsweise hohen 7,5 Prozent. Solche erwarteten Gewinnzuwächse dürften im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld schwer zu realisieren sein. Auch wenn einige Konjunkturindikatoren sich zuletzt etwas verbessert haben, wächst die US-Wirtschaft nur vergleichsweise moderat. Daher dürften es Unternehmen schwer haben, mit ihrem Ausblick die Erwartungen zu überbieten – und der ist oft entscheidend bei der Präsentation der Quartalszahlen während der Bilanzsaison.

Nike in guter Form

Einen möglichen Vorgeschmack lieferten die gestern präsentierten Zahlen von Nike. Der Adidas-Konkurrent profitierte im vergangenen Quartal von guten Verkäufen auf dem Heimatmarkt und in China, die Erwartungen wurden locker überboten. Nachbörslich legte die Aktie um zwei Prozent zu, während Adidas zum Auftakt überdurchschnittlich verliert.

Ruhe vor dem Sturm?

Für Spannung ist also gesorgt, auch die Volatilität im S&P 500 könnte wieder zunehmen. Schließlich war es am breiten US-Aktienmarkt wie dem Dow Jones und S&P 500 in den vergangenen 12 Monaten sehr ruhig gewesen. Zu keinem Zeitpunkt stiegen die Indizes um mehr als acht Prozent, aber fielen auch nicht um mehr als fünf Prozent. Lediglich der Technologieindex Nasdaq konnte in dieser Zeit stärker zulegen: 17 Prozent.

K+S explodiert

DAS Gesprächsthema auf dem Frankfurter Parkett ist die mögliche Übernahme von K+S durch Potash. In unseren beiden Webinare bei CMC und Opernturm Live haben wie die Meldung bereits analysiert, nun liegt der Ball in Kassel. Gut 39 Euro leuchten aktuell auf der Tafel auf, Potash bietet angeblich mindestens 40 Euro. Trotz des kräftigen Aufschlags will K+S die Offerte wohl ablehnen. Für einen Angreifer könnten die Voraussetzungen kaum besser sein, rund 88 Prozent der K+S-Papiere befinden sich im Streubesitz.

Mögliche Profiteure beachten

ProSiebenSat.1 auf 3 Monate

Unser Knock out-Bull auf K+S, WKN UZ4009 im Favoritendepot entwickelt sich glänzend und liegt nach wenigen Stunden rund 200 Prozent im Gewinn. Vorerst bleiben wir weiter investiert. Spannend ist auch die Frage, welche Unternehmen in die erste Liga aufsteigen könnten, wenn die Übernahme erfolgreich verlaufen sollte. Deutsche Annington und ProSiebenSat.1 haben derzeit wohl die besten Chancen. Wer auf einen frühzeitigen Indexaufstieg spekulierten möchte, setzt mit der CC6LQ0 mit Hebel 4,7 auf die Aktie der Deutschen Annington. Das entsprechende Pendant für ProSiebenSat.1 finden Trader unter der CC6H11.