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Deutsche Rohstoff-Beteiligung sichert sich eines der größten Wolfram-Projekte weltweit
Ende vergangenen Jahres verkaufte die Deutsche Rohstoff AG (WKN A0XYG7) ihre australische Wolfram-Mine an die kanadische Almonty Industries (WKN A1JSSD) – und nahm
eine Abschreibung auf die Aktivitäten in diesem Bereich vor. Das könnte sich im Nachhinein als kluger Schachzug erweisen.
Denn die Heidelberger erhielten im Gegenzug 23,5% der Anteile an Almonty, einem Unternehmen, das darauf hin arbeitet, zum größten Wolfram-Produzenten außerhalb Chinas aufzusteigen. Und auf diesem
Weg hat Almonty nun offenbar einen großen Schritt voran gemacht. Denn wie vor Kurzem gemeldet wurde, werden die Kanadier über einen Aktientausch mit Woulfe Mining (WKN A1CTE1) fusionieren.
Mit der Transaktion, die das Management von Woulfe den Aktionären zur Zustimmung empfiehlt, will Almonty Zugriff auf das Wolfram- und Molybdän-Projekt Sangdong von Woulfe erlangen, eines der
größten nicht entwickelten Wolfram-Projekte weltweit, zu dem bereits eine Machbarkeitsstudie erstellt wurde. Und diese bescheinigt Sangdong robuste Wirtschaftlichkeitsdaten.
Die Woulfe-Aktionäre sollen 0,1029 Almonty-Aktien pro Woulfe-Aktie erhalten, was 0,07 CAD pro Woulfe-Aktie entspricht und einen Aufschlag von 17% im Vergleich zum Kurs vom 6. Juli 2015 bedeutet.
Nach Abschluss der Transaktion würden die Woulfe-Aktionäre 40,2% an dem fusionierten Unternehmen halten, während Almonty mit 59,8% Mehrheitseigner wird. Sollte der Zusammenschluss übrigens doch
noch scheitern, muss Woulfe Mining 770.000 CAD an Almonty zahlen.
Für die Deutsche Rohstoff AG bedeutet das angesichts der rund 34,83 Mio. neuen Aktien, die Almonty ausgeben wird, dass ihr Anteil von 23,5 auf 14,1% sinkt. Doch ist man damit natürlich neben den
Almonty-Projekten Los Santos in Spanien und Wolfram Camp in Australien – beides Produzenten – und dem Explorationsprojekt Valtreixal (ebenfalls Spanien) auch am Sangdong-Projekt beteiligt.
Und das fusionierte Unternehmen steht unserer Ansicht nach mit dem Deal am Markt erheblich besser dar, sodass auch die Deutsche Rohstoff zukünftig von der Transaktion profitieren sollte. Sicherlich
werden für die Entwicklung von Sangdong und Valtreixal auch noch Gelder benötigt, die am Markt aufgenommen werden könnten, sodass das deutsche Unternehmen seinen Anteil an Almonty schätzungsweise
günstig wieder erhöhen könnte. Zudem verfügen die Heidelberger noch über eine Wandelschuldverschreibung von Almonty über 7,5 Mio. CAD, die mit 4% pro Jahr verzinst ist. Ab einem Kurs von 1,45 CAD
je Almonty-Aktie kann die Anleihe dann in Aktien umgewandelt werden.
Insgesamt sollte sich der Deal unserer Ansicht nach mittel- bis langfristig für die Deutsche Rohstoff AG auszahlen. Vorausgesetzt, die Weltwirtschaft und mit ihr der Wolframpreis ziehen wieder an,
wovon wir aber ausgehen. Ähnlich wie im Erdölsektor, dem Hauptgeschäft der Heidelberger, hat die DRAG die Weichen auf schnelle Wertsteigerung gestellt, sobald die Rohstoffmärkte sich erholen. Wann
dies der Fall sein wird, ist allerdings die große Frage.
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