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    ROUNDUP  425  0 Kommentare Ölpreisverfall drückt erneut auf BASF-Gewinn - Ausblick bleibt

    LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Deutlich niedrigere Ölpreise haben beim Chemiekonzern BASF im zweiten Quartal erneut Spuren hinterlassen. Besser lief es hingegen vor allem im Geschäft mit der Auto- und Bauindustrie. Zudem profitierte BASF von der Auflösung von Rückstellungen für die Erfolgsbeteiligung von Managern. Im Auftaktquartal hatten Rückstellungen für ein Aktien-Optionsprogramm von Führungskräften BASF noch einen kräftigen Gewinnrückgang eingebrockt.

    Der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten legte von April bis Ende Juni um zwei Prozent auf gut 2,0 Milliarden Euro zu, wie die im Dax notierte Gesellschaft am Freitag in Ludwigshafen mitteilte. Der Umsatz kletterte vor allem dank eines schwächeren Euro um drei Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein für die Aktionäre anrechenbarer Gewinn von knapp 1,3 Milliarden Euro. Das war etwa soviel wie im Vorjahreszeitraum. Während BASF die Erwartungen der Analysten beim operativen Ergebnis und Gewinn verfehlte, übertraf das Unternehmen sie beim Umsatz.

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    AUSBLICK BLEIBT

    An der Börse kam das nicht gut an: In den ersten Handelsminuten gab die Aktie 3,5 Prozent nach und war damit schwächster Wert im Dax. Die Qualität der Kennziffern sei insgesamt nicht so gut ausgefallen, schrieb Analyst Peter Spengler in einer Studie. Offenbar sei der Markt nach den Zahlen für das Vorquartal zu optimistisch gewesen.

    "Für das Gesamtjahr 2015 rechnen wir nunmehr mit einem etwas schwächeren Wachstum für die Weltwirtschaft sowie für die globale Industrie- und Chemieproduktion als noch vor sechs Monaten", sagte Unternehmenschef Kurt Bock. An den Zielen für das Gesamtjahr hielt er dennoch fest. Demnach rechnet BASF weiter mit einem leicht steigenden Umsatz (2014: 74,32 Mrd Euro) und einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern sowie Sondereinflüssen auf Vorjahreshöhe (7,36 Mrd Euro).

    HOHE NACHFRAGE AUS DER AUTO- UND BAUINDUSTRIE STÜTZT

    Die Ludwighafener profitierten im zweiten Quartal vor allem von einer deutlich besseren Nachfrage aus der Auto- und Bauindustrie. In der Sparte Functional Materials & Solutions, zu der Bauchemikalien, Katalysatoren und Farben zählen, legte das bereinigte operative Ergebnis um 29 Prozent auf 458 Millionen Euro zu. Weniger verdiente BASF hingegen im Segment Chemicals aufgrund geringerer Verkaufspreise von Rohstoffen. Der bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging hier um vier Prozent auf 548 Millionen Euro zurück.

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    Einen Ergebniseinbruch gab es hingegen im Segment Performance Products - zu denen Spezialchemikalien gehören. Neben einer schlechteren Entwicklung bei Papierchemikalien belasteten vor allem Kosten für Anlagen das Ergebnis. Der operative Gewinn fiel um 30 Prozent auf 304 Millionen Euro. Einen Rückgang von 16 Prozent auf 365 Millionen Euro verzeichnete auch das Segment Agricultural Solutions, zu dem Pflanzenschutzmittel gehören.

    ÖLPREISVERFALL BELASTET ÖL- UND GASGESCHÄFT

    Mit Öl und Gas setzte BASF zwar vor allem dank Zuwächsen im Gashandelsgeschäft deutlich mehr um. Wegen des Ölpreisverfalls ging das Ebit vor Sondereinflüssen der Sparte jedoch um 21 Prozent auf 431 Millionen Euro zurück. Ursprünglich hatte BASF dieses Geschäft im Zuge eines Tausches an den russischen Energieriesen Gazprom abgeben wollen. Im Gegenzug war die gemeinsame Erschließung von Gasfeldern in Westsibirien vorgesehen. Im vergangenen Dezember hatten die Partner den Deal aber wegen der Ukraine-Krise abgesagt. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um 1 Prozent auf 113 539./mne/jha/she




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