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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  858  0 Kommentare Kursrutsch in China vermiest die Laune

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Abwärtstrend am deutschen Aktienmarkt hält erst einmal an: Im Sog schwacher Vorgaben insbesondere aus China sank der Dax am Montagvormittag um 1,07 Prozent auf 11 226,16 Punkte. Gute hiesige Konjunkturdaten halfen dem Leitindex nur wenig.

    Der MDax der mittelgroßen Werte sank zuletzt um 1,47 Prozent auf 20 338,42 Punkte; der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,66 Prozent auf 1774,58 Punkte ein. Beim Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab es einen Abschlag von 1,09 Prozent auf 3560,79 Punkte.

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    Die vergangene Woche hatte der Dax nach einer viertägigen Verlustserie mit einem Minus von knapp 3 Prozent beendet - schuld daran waren schwache Konjunkturdaten. Jetzt kam auch Druck vom Euro, der zwischenzeitlich wieder über die Marke von 1,11 US-Dollar kletterte. Ein starker Euro erschwert den Export.

    Chartexperte Franz-Georg Wenner vom Börsenstatistik-Magazin Index-Radar sprach von einem drohenden weiteren Kursrutsch, nachdem der deutsche Leitindex gleich zu Handelsbeginn eine Unterstützung bei rund 11 280 Punkten nicht habe halten können.

    KRÄFTIGER GEGENWIND VON CHINAS BÖRSEN

    Aus Übersee blies den Anlegern ein kräftiger Gegenwind ins Gesicht: An Chinas Börsen ist die Angst zurückgekehrt. Am Montag brach der wichtige Shanghai Composite Index bis zum Handelsschluss um 8,5 Prozent ein und damit so stark wie seit Anfang 2007 nicht mehr. Nach erneut schwachen Wirtschaftsdaten habe die Sorge um sich gegriffen, dass die staatlichen Interventionen zur Stützung der Aktienmärkte nicht ausreichen könnten, begründeten Börsianer die Talfahrt.

    Auch an den anderen asiatischen Handelsplätzen ging es bergab. Zudem hatte die Wall Street am Freitag mit klaren Verlusten geschlossen, und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial sank seit dem Xetra-Schluss am Freitag um 0,47 Prozent.

    Das deutsche Ifo-Geschäftsklima hatte sich im Juli dagegen überraschend aufgehellt. Am Nachmittag steht noch der Auftragseingang langlebiger Güter in den USA im Fokus. Im weiteren Wochenverlauf warten die Investoren vor allem auf die Sitzung der US-Notenbank Fed. Eine erste Zinsanhebung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wird zwar nicht erwartet. Allerdings dürfte die Erklärung der Fed am Mittwoch nach Hinweisen auf die bevorstehende Straffung der Geldpolitik durchforstet werden.

    DEUTSCHE BÖRSE MIT ÜBERNAHMEPLÄNEN

    Mit am besten hielten sich im Dax die Aktien von Unternehmen aus defensiven Branchen: Die Papiere der Energiekonzerne Eon und RWE verloren lediglich von 0,20 und 0,66 Prozent. Auch die Titel der Konsumgüterhersteller Henkel und Beiersdorf behaupteten sich mit einem Minus von jeweils weniger als 1 Prozent vergleichsweise gut.

    Die Aktien der Deutschen Börse verloren 0,63 Prozent. Von Händlern hieß es, Analysten hätten dem geplanten Kauf der Devisenhandelsplattform 360T Beifall geklatscht, da diese strategisch gut zu den Frankfurtern passen würde. Allerdings liege der Preis am oberen Ende der Erwartungen und könnte Ängste vor einer Kapitalerhöhung schüren. Am Abend werden zudem Geschäftszahlen erwartet: Im zweiten Quartal sollte die Deutsche Börse ihre Erlöse und Gewinne angesichts der turbulenten Märkte kräftig gesteigert haben, mutmaßten Experten.

    BANKEN UNTER DRUCK - ROTE ZAHLEN BELASTEN MORPHOSYS

    Bei den Aktien von Deutscher Bank und Commerzbank sorgten negativ aufgenommene Zahlen des Schweizer Rivalen UBS für Kursabschläge von 2,77 beziehungsweise 2,42 Prozent.

    Am TecDax-Ende quittierten die Papiere von Morphosys die Zahlenvorlage mit einem Kursrutsch von 6,17 Prozent. Hohe Forschungskosten hatten das Biotechnologie-Unternehmen im zweiten Quartal tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Dass die Resultate dennoch besser ausgefallen waren als von Analysten erwartet und Morphosys bei seinen Jahreszielen blieb, half den Aktien nicht./gl/das




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