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    ROUNDUP  391  0 Kommentare Pharmageschäft bringt Sanofi in Schwung - Schwacher Euro stützt

    PARIS (dpa-AFX) - Der neue Sanofi-Chef Olivier Brandicourt bringt das Pharmageschäft des Konzerns trotz der schwächelnden Diabetes-Medikamente wieder auf Kurs. Der Umsatz steigt - dank des schwachen Euro sogar kräftig. Auch die Gewinnkennzahlen legen zu. Die Aktie gewann zum Handelsstart deutlich an Wert, fiel jedoch noch am Vormittag ins Minus. Zudem deutete der neue Chef mehr Wagemut bei Übernahmen an. Im November will Brandicourt seine neue Strategie für den Konzern vorstellen.

    Zukäufe könnten dabei eine größere Rolle spielen als bislang. Sanofi werde auf diesem Feld möglicherweise aktiver, wie Brandicourt sagte. "Dieses Unternehmen hat gezeigt, dass es mit den Zukäufen und der Einbindung mittelgroßer Firmen sehr erfolgreich sein könnte", sagte Brandicourt.

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    Der Franzose kommt vom deutschen Konkurrenten Bayer und ist erst seit April auf seinem Posten. In der vergangenen Woche hatte er die Eckpfeiler einer neuen Konzernstruktur präsentiert, die sich stärker an Produktgruppen ausrichtet und weniger zentralistisch daherkommt als zuvor. Am 6. November will Brandicourt dann auch seine neue Konzernstrategie darlegen. Anfang der Woche hatte er bereits eine 2,2 Milliarden Dollar schwere Kooperation mit dem US-Pharmahersteller Regeneron angekündigt, um neue Krebsmedikamente zu entwickeln.

    Derzeit kämpft Sanofi gegen Umsatzschwund bei seinen wichtigen Diabetes-Medikamenten. Hier sanken die Einnahmen währungsbereinigt um knapp 4 Prozent. Der mit Abstand größte Umsatzbringer, das Insulin Lantus, büßte bei konstanten Wechselkursen fast 6 Prozent seines Umsatzes ein und brachte nur noch 1,7 Milliarden Euro. Das Patent für das Mittel war im ersten Quartal ausgelaufen. Der US-Rivale Eli Lilly startet derzeit den Verkauf eines günstigeren Nachahmermittels. Bis Ende des Jahres rechnet Brandicourt auch in Westeuropa mit Konkurrenz durch dieses sogenannte Biosimilar.

    Insgesamt kletterte der Umsatz im zweiten Quartal vor allem aufgrund des schwachen Euro um 16 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Aber auch aus eigener Kraft wuchs das Geschäft mit 4,9 Prozent im Jahresvergleich etwa doppelt so schnell wie im ersten Jahresviertel.

    Die Kosten stiegen dabei bei weitem nicht so stark wie die Erlöse, und das ließ den Gewinn klettern. Das um Währungsschwankungen und Sondereffekte bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 5 Prozent auf 1,41 Euro und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet. Unterm Strich sorgten zudem Bewertungseffekte und geringere Umbaukosten für eine Gewinnsteigerung um gut zwei Drittel auf 1,3 Milliarden Euro./fri/stw/stb




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