Aixtron, Deutsche Bank, Daimler – die entscheidende Phase beginnt - Seite 2
Nicht schon wieder
Unter den Verlierern reiht sich auch die Aktie der Deutschen Bank ein. Wir hatten zuletzt auf eine bevorstehende Atempause hingewiesen, heute wird das Institut mal wieder von der Vergangenheit eingeholt. Berichten zufolge hat das US-Justizministerium Ermittlungen wegen des Verdachts von Geldwäsche in Russland aufgenommen. Auch bei BASF halten sich Anleger derzeit zurück, offenbar greift der Konzern in die Übernahmeschlacht um Syngenta ein. Insidern zufolge hat sich der Konzern bei Banken ein Finanzierungspaket gesichert und könnte schon bald ein Gegenangebot für den von Monsanto umworbenen Agrarchemieriesen vorlegen.
Aixtron – was ist da los?
Natürlich gibt es auch gute Nachrichten. Evonik erfreut sich einer starken Nachfrage, der Chemiekonzern blickt nun zuversichtlicher in die Zukunft und erhöhte die Prognose. Auch der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub freut sich über den schwachen Euro, während Hugo Boss mit seiner Sommerkollektion offenbar den Geschmack der Kundschaft getroffen hat. Charttechnisch sehr reizvoll ist derzeit Aixtron. Die Aktie steht kurz davor, ein Doppel-Tief abzuschließen. Ein Tagesschluss über 5,60 Euro dürfte sich als Initialzündung erweisen. Wir analysieren die Lage genauer im heutigen Chart-Webinar.
Conti bleibt in der Spur
Überflieger des Tages ist aber Continental. Trotz der schwächeren Entwicklung in Asien bleiben Reifen & Co. gefragt, die Ebit-Marge soll 2015 von bislang erwarteten 10,5 Prozent auf elf Prozent steigen. An der präsentierten Bilanz gibt es nichts zu kritisieren, die Kursgewinne von knapp vier Prozent sind daher nicht überraschend. Aber Sie kennen uns, ganz so euphorisch wie manche Analysten sind wir nicht.
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Zur Erinnerung: Seit März 2009 kletterte die Conti-Aktie um rund 2200 Prozent, in den vergangenen zwei Jahren hat sich der Kurs mehr als verdoppelt. Viele Vorschusslorbeeren sind damit bereits eingepreist, die Konsolidierung seit Februar dürfte wohl anhalten, zumal auch die Bewertung mit einem 2016er-KGV von 14 bereits leicht über dem langfristigen Durchschnitt liegt. Hohe Renditen lassen sich auch mit exotischen Optionsscheinen erzielen, ohne das die Aktie weiter zulegen muss. So legt der StayHigh mit der WKN SG9ND6 um 56 Prozent oder knapp 100 Prozent p.a. zu, wenn die Aktie bis zum Laufzeitende Mitte März 2016 nicht auf 185 Euro fällt. Zuletzt drehte die Aktie mehrfach bei 197 Euro, hier verläuft auch die steigende 200-Tage-Linie.