DAX-Crash, Apple und Gold – die Woche im Rückblick
Alle Achtung: die Deutsche Bank, die am 16. Juni noch ihre DAX-Prognose brav trendfolgend erhöht hatte, senkt das DAX-Kursziel merklich ab. Jetzt sollten noch ein paar andere Banken folgen, dann wäre das Signal zum Einstieg beim DAX perfekt. Denn mal ehrlich: Die laufende DAX-Korrektur ist eine logische Folge der Unsicherheit um China, unklarer Signale aus den USA und einer sehr kräftigen Rally seit Oktober 2014. Dieser Anstieg ist nun zu rund 50% korrigiert und jetzt, da Chartanalysten und Pessimisten den Ausstieg predigen, sollten Anleger antizyklisch Kaufgelegenheiten nutzen…
Der Spätsommer war sehr häufig eine gute Phase, um einzukaufen. Die Spanne zwischen 9.800 und 10.600 Punkten könnte diesmal ein schönes Orientierungsband sein. Die Überhitzung im DAX ist abgebaut, zum Glück der Antizykliker fehlt nur noch, dass US-Techwerte fallen. Doch selbst dort gibt es Hoffnungszeichen. Tesla, Amazon und Netflix werden gestutzt, sollte auch dort noch die Luft entweichen, wäre es ein schöner Zeitpunkt auf Monate, wenn nicht gar auf Jahre, DAX-Positionen aufzubauen. Titel wie BASF, Daimler oder BMW werden gegenwärtig mit deutlichem Risikoabschlag gehandelt, wo im Frühjahr noch nach oben übertrieben wurde, wird jetzt vielfach Qualität einfach auf den Markt geworfen. Diese Phasen einhergehend mit hoher Volatilität, schlechter Presse und vielen Negativmeldungen waren aber häufig die besten Konstellationen zum Einstieg. Man braucht jedoch starke Nerven und eine „Augen zu und durch“-Mentalität. Wer günstig einkaufen will, für den könnte die DAX-Ampel schon bald auf grün springen, da Analysten und mancher kurzfristig orientierte technische Analyst eher die rote Farbe anzeigen.
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