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    Anlagestrategien in unsicheren Zeiten  2082  0 Kommentare Fondskongress in Trier zeigt neue Lösungen auf

    Das Jo-Jo Spiel an den Börsen geht weiter. Erst brachte EZB-Chef-Draghi am Donnerstag mit der Andeutung verstärkter Anleihenkäufe die europäischen Aktienmärkte in Schwung, dann machten die relativ guten Arbeitsmarktdaten in den USA Sorgen, dass es am 16. September doch schon zu einer Zinserhöhung der FED kommen könnte. Zudem macht weiterhin China Sorge, was aber kein Schwerpunkthema des G20 Gipfels in Ankara war. Der erste Fondskongress in Trier zeigte am 4. September Möglichkeiten auf, wie man Aktien- und Rentenportfolios krisenresistenter machen kann.

    Jo-Jo-Spiel an den Börsen geht weiter

     

    Der DAX gab am 4. September um 2,15 Prozent auf 10.022 Indexpunkte nach, nachdem EZB-Chef Draghi am Vortag noch ein Kursfeuerwerk auslöste, das sich aber als Strohfeuer entpuppte. Auch der Dow Jones Industrial Index (DJI) fiel heftig am Freitag um 1,66 Prozent auf 16.102 Indexpunkte aufgrund der guten US-Arbeitsmarktdaten. Die relativ guten Arbeitsmarktdaten lassen nun eine Zinserhöhung am 16. September doch  wahrscheinlich werden, was die Anleger nervös machte. Der Beschäftigungsaufbau von 220.000 Beschäftigten im August lag zwar im Rahmen der Erwartung und auch die Senkung auf die Arbeitslosenquote von nur noch 5,1 Prozent (Vormonat 5,2 Prozent). Zusätzlich wurden aber die letzten Beschäftigtenzahlen Schätzungen nach oben revidiert.

     

    Damit ist das wichtigste Kriterium für eine Zinserhöhung der FED am 16. September erfüllt. Einige Crash-Gurus wie der umstrittene US-Investmentstratege Martin Armstrong sehen eine Zinswende in den USA auch als einen der Auslöser an, der einen globalen Crash in den nächsten Wochen oder Monaten einleiten wird. Gold konnte am Freitag wieder einmal von den Unsicherheiten nicht profitieren und tendierte bei 1122 US-Dollar-Feinunze nur seitwärts.

     

    G 20 sieht keine Gefahr - der IWF warnt vor schweren Zeiten

     

    Jetzt sind also wieder die 10.000-er Marke beim DAX und die 16.000-er Marke beim DJI die hart umkämpften  Marken, die „verteidigt“ werden müssen, da sonst eine weitere Kurswelle nach unten droht. Beim G-20 Gipfel  in Ankara wurden auch islamische Finanzierungsmodelle bei der Finanzierung von Investitionen für die  Infrastruktur diskutiert, was überrascht. Dabei ging es auch um die Mobilisierung von mehr privaten Kapital für kleine und mittelständische Betriebe aus dem islamischen Raum. Die Gefahr eines Konjunktureinbruchs wegen der Konjunkturverlangsamung in China  wurde nicht gesehen. Hier hat der G 20–Gipfel eine große Chance verpasst, in einer sehr brisanten Situation Leitlinien für ein globales, harmonisch abgestimmtes Krisenmanagement zu sorgen, das in Zukunft notwendig sein wird. Dagegen warnte der IWF – wie immer – vor schweren Zeiten, die bevorstehen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
    Anlagestrategien in unsicheren Zeiten Fondskongress in Trier zeigt neue Lösungen auf +++Draghi stimuliert die Aktienmärkte nur kurzfristig+++++Gute US-Arbeitsmarktdaten deuten auf Zinserhöhung der FED hin+++gelungener Fondskongress in Trier zeigt neue Möglichkeiten auf+++