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    Schuldenblase und Griechenland-Krise  3482  0 Kommentare "Deutsche Banken haben am meisten zu verlieren"

    Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) ist für ihre mahnenden Worte bekannt. Auch dieses Mal legt sie den Finger in die Wunde und warnt: Da braut sich was zusammen!

    Die „Zentralbank der Zentralbank“ schlägt Alarm: In den Schwellenländer drohe eine Schuldenblase. Die Kreditvergabe in China, Brasilien und der Türkei habe im ersten Quartal „ein bedrohliches Verhältnis“ angenommen, heißt es in ihrem am Sonntag veröffentlichten Quartalsbericht (siehe hier). Demnach sieht die BIZ deutliche Alarmzeichen für Banken in vielen Schwellenländern.

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    Sorgen macht der Bank zudem die Entwicklung in Ländern wie Indonesien, Singapur und Thailand. Eine derart starke Kreditvergabe habe in der Vergangenheit in zwei Dritteln aller Fälle in den nächsten drei Jahren für erheblichen Stress bei Banken gesorgt, so die BIZ, die vor darüber hinaus vor einem Zinsanstieg warnt. Sollten die Zinsen ansteigen, könnte sich die Situation noch einmal verschärfen.

    Was die Schwellenländer für die Weltwirtschaft sind, ist Griechenland für Europa: das Sorgenkind der Stunde. Auch die BIZ hält die Griechenland-Krise längst noch nicht für ausgestanden. Besonders für die Deutschen stünde Einiges auf dem Spiel. Denn es sind die deutschen Banken, die das höchste Risiko im Griechenland-Drama schultern.

    Deutsche Banken mit höchstem Risiko in Griechenland

    Laut BIZ vergaben sie in Griechenland mehr Kredite als Geldhäuser aus allen anderen Staaten. Im ersten Quartal hatten die Geldinstitute aus der Bundesrepublik rund sieben Milliarden Euro in dem Sorgenland der Eurozone im Feuer. Das waren gut eine Milliarde weniger als ein Jahr zuvor. In den Jahren 2013 und 2014 hatten sich die Institute nach dem ersten Schuldenschnitt 2012 wieder vorsichtig in das Land gewagt und neue Kredite vor allem an Privatunternehmen vergeben.

    Insgesamt zogen internationale Banken angesichts der im ersten Quartal wieder hochkochenden Sorgen um eine Pleite Griechenlands und einen möglichen Euro-Austritt des Landes rund 26 Milliarden Euro ab. Britische Banken hatten Ende März noch rund drei Milliarden Euro in Griechenland investiert, niederländische Institute rund zwei Milliarden. US-Geldhäuser bauten ihr Engagement binnen eines Jahres am stärksten ab - von knapp zehn auf unter zwei Milliarden Euro.

    Kaum noch eine Rolle spielt Griechenland für französische Geldhäuser. Auch sie hatten deutlich weniger als zwei Milliarden Euro in dem Land verliehen. 2012 waren Banken aus Frankreich noch die größten internationalen Kreditgeber für Hellas. Die beiden Großbanken Societe Generale und Credit Agricole hatten lange große Privatkundentöchter in dem Land, haben diese aber inzwischen verkauft.

    Mit dpa-AFX



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