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     1280  0 Kommentare DAX-Chartanalyse – Hexen rütteln an der 10.000

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    Während alle Augen seit Wochen nur auf die Zinsentscheidung der Fed gerichtet waren und die Märkte schlussendlich kaum reagierten, schütteln die Hexen am heutigen Großen Verfall den DAX ordentlich durch. Wie in unseren Webinaren zuvor beschrieben, lagen im Bereich der 10.000er-Marke viele offene Call- und Put-Optionen, die nun alle zur Abrechnung am Mittag wertlos verfallen. Die institutionellen Investoren dürften sich von den Gewinnen ein schönes Wochenende machen und ab nächster Woche neue Positionen eingehen. Erst dann wird sich deutlicher zeigen, wohin die weitere Reise für den DAX geht. Ehe wir zur Chartanalyse kommen, hier die Services auf einen Klick, natürlich wieder mit der Volatilität.

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    Unsere Chartanalyse:

    Der erste Chart zeigt den gestrigen Verlauf des DAX-Future. Der Terminkontrakt wird von 8 bis 22 Uhr gehandelt und macht damit sichtbar, welches Chaos nach 20 Uhr – und damit lange nach Xetra-Handelsschluss und der regulären DAX-Berechnung – am Markt ausgebrochen ist. Kaum wurde bekannt, was die Notenbanker beschlossen haben, spielten die Kurse verrückt.

    Der DAX-Future kletterte um 100 Punkte, um gleich darauf um 200 einzubrechen – alles in wenigen Minuten. Das Ganze wiederholte sich dann noch einmal etwas langsamer, bis sich der Markt schließlich ziemlich genau da einpendelte, wo er auch vor der Fed-Sitzung notierte. Begleitet wurde die Bewegung von extrem hohen Umsätzen, die sonst nicht einmal ansatzweise erreicht werden – Sinnlosigkeit pur.

    chart1

    Doch wie kommt es dazu? Automatische Handelsprogramme tätigten selbständig Orders, basierend auf vorab einprogrammierten Entscheidungsroutinen. Große Positionen werden von Hochfrequenzhändlern wenige Millisekunden bis Sekunden gehalten, um von der zu erwartenden Bewegung des Marktes zu profitieren. Auch ein paar reale Menschen sind nach wie vor noch beteiligt, doch sie machen im Durchschnitt bereits weniger als 30 Prozent der Umsätze an einem Handelstag aus, der Rest entfällt auf Computer – in diesen Sondersituationen dürften es eher 99 Prozent sein, die von Maschinen generiert werden. Dazu kommen Insider. Ständig sickern Informationen vorab durch, was einzelne Marktteilnehmer zu ihrem Vorteil nutzen. Das Nachsehen haben Privatanleger, deren Hebelzertifikate plötzlich ausgestoppt werden und deren Kauf- oder Verkaufsorders in diesen Momenten zu völlig verzerrten Preisen ausgeführt werden.

    Daher lautet unser Rat, den Markt in diesen Situationen zu meiden. Enge Stoppkurse verbieten sich, sonst wird man so gut wie sicher rausgekickt. Ebenso sollten Käufe oder Verkäufe möglichst erst wieder an der Börse platziert werden, wenn sich alles beruhigt hat. Allenfalls können vorab Kauflimits weit unter dem aktuellen Kurs oder Verkaufslimits weit darüber gesetzt werden, so dass durch die Schwankungen ein Papier günstig erworben oder teuer losgeschlagen werden kann – aber nur, wenn diese Handelsabsicht ohnehin schon bestanden hat. Damit können Kleinanleger ein Stück weit auch von den Vorteilen der Automatisierung sinnvoll profitieren.

    chart2

    Unter dem Strich bleibt die Prognose – wie eingangs erwähnt – auch nach dem Chaos am Markt unverändert. Mit einem leicht optimistisch verklärten Blick lässt sich in den Stundenchart des DAX ein Aufwärtstrendkanal einzeichnen, dessen Aussagekraft wir aber – wie bei Trendlinien allgemein – für beschränkt halten. Vielmehr setzen wir auf die Statistik, die den Spielraum heute auf rund 9930 bis 10.435 Punkte beschränkt. Darüber hinaus gehende Schwankungen erwarten wir nicht, ein neuer Trend muss sich ebenfalls erst ausbilden, der Markt ist wie in der gestrigen Analyse beschrieben auch weiterhin in einer Handelsspanne. Wir erwarten auch nicht, dass diese – in einer erweiterten Form von 9770 bis rund 10.600/10.650 reichende Tradingrange in den kommenden Tagen verlassen wird.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…



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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    DAX-Chartanalyse – Hexen rütteln an der 10.000 Während alle Augen seit Wochen nur auf die Zinsentscheidung der Fed gerichtet waren und die Märkte schlussendlich kaum reagierten, schütteln die Hexen am heutigen Großen Verfall den DAX ordentlich durch. Wie in unseren Webinaren zuvor …

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