Wiesn-Serie – Adidas spielt wieder auf Angriff

Zur Oktoberfestzeit sind die Spieler des FC Bayern üblicherweise in Hochform. Der Sportartikelhersteller Adidas liefert nicht nur die Trikots des Rekordmeisters, sondern sorgte im September 2013 mit einem Trachten-Outfit für Begeisterung bei Spielern und Fans. Nachdem Adidas im Jahr 2014 geschäftlich einen deutlichen Durchhänger hatte, kehrt Vorstandschef Herbert Hainer in diesem Jahr wieder in die Erfolgsspur zurück. Vor allem die Langfristziele gilt es zu beachten.

Einen Rekord für die Ewigkeit strebt der FC Bayern München an: Nachdem der Rekordmeister den Titel schon des Öfteren drei Mal in Folge gewonnen hatte, soll in dieser Saison unter Trainer Pep Guardiola die vierte Meisterschaft in Folge geschafft werden. Eine anhaltende Erfolgsserie des FCB dürfte auch das Geschäft von Adidas weiter ankurbeln.  Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller hatte im April die Kooperation mit den Bayern bis 2030 verlängert und die Zahlungen an den Rekordmeister kräftig aufgestockt. Adidas ist seit 1965 ununterbrochener Ausrüster des Vereins.

Die Spieler, wie Bastian Schweinsteiger und Javi Martinez hatten im September 2013 eine Menge Spaß, als sie in Kooperation mit Adidas das neue Auswärtstrikots präsentiert hatten. Dabei ergaben Trikot, Hosen und Stutzen eine typisch bayerische Tracht. Absolutes „Schmankerl“ waren der Janker und Hut, die das Wiesn-Outfit der Bayern komplettierten. Der Schriftzug „Mia san Mia“ im Nackenreich des Jankers verdeutlichte dabei das bayerische „Wir-Gefühl“. (Adidas war und ist auch Teil unseres großen DAX-Checks von Ende August, dessen Papiere unterhalb der 10.000 ausgesucht wurden und damit nun wieder sehr aktuell und attraktiv sind. Wer zwischenzeitlich womöglich sogar Gewinne realisierte, kann jetzt ein zweites Mal zugreifen. Hier geht`s zur Serie..)

Expansion des US-Geschäfts steht ganz oben auf der Agenda

Mit diesem „Wir-Gefühl“ will Vorstandschef Herbert Hainer sein Team in diesem Jahr in die Erfolgsspur zurückführen, nachdem er im Vorjahr wegen enttäuschender Geschäfte in den USA, im Golf-Bereich und der Russland-Krise die Gewinnprognose gekappt und dafür heftige Kritik von Investoren eingesteckt hatte.

In diesem Jahr kurbeln Zuwächse bei der Stammmarke Adidas und der Fitnesstochter Reebok das Geschäft deutlich an. Zudem profitierte der Konzern zwischenzeitlich vom starken Dollar, zumal sich auch das US-Geschäft belebt hat. Adidas tauschte dort Manager aus und heuerte Sportstars als Werbeträger an, die vor allem Jugendliche zum Kauf von Schuhen und Modeartikeln bewegen sollen.