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    Der Albtraum wird wahr..  16073  2 Kommentare Euro-Zone erlebt größte Kapitalflucht ihrer Geschichte – und das ist erst der Anfang

    Im vergangenen Jahr schreckte die Deutsche Bank die Finanzwelt auf. Der Euro-Zone drohe „die größte Kapitalflucht der Geschichte“, warnte sie. Jetzt zeigt sich: Die Analysten hatten Recht. Die Run aus dem Euro ist bereits in vollem Gange und das ist erst der Anfang.

    Es ist fast schon ein bisschen unheimlich. Die Deutsche Bank präsentierte im vergangenen Oktober das Schreckensszenario einer historischen Euro-Flucht, welche sich nun Eins zu Eins zu bewahrheiten scheint.

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    Tatsächlich erleben wir derzeit die größte Kapitalflucht in der Geschichte der Euro-Zone. So hätten im Juli Anleger und Investoren netto knapp 65 Milliarden Euro aus der Währungsunion abgezogen, berichtet die „Welt“ unter Berufung auf neuste Zahlen der Europäischen Zentralbank. Damit floss mehr Kapital aus der Euro-Zone als je zuvor.

    Rückblick:

    Deutschlands größtes Finanzinstitut warnte Ende 2014 vor der „Japanifizierung der Euro-Zone“. Genau wie Japan drohten auch der Währungsunion verlorene Jahrzehnte dauerhafter Stagnation. Grund sei eine gefährliche Abwärtsspirale, bei der niedrige Wachstumsraten zusammen mit äußerst niedrigen Zinsen eine regelrechte Euro-Flucht auslösen würden. Maßgeblicher Initiator dieser Kapitalflucht? Die Europäische Zentralbank (EZB). Diese treibe mit den künstlichen niedrigen Zinsen und den negativen Einlagensätzen die Anleger geradezu ins Ausland. Die Folgen dieser ultralockeren Geldpolitik, so die Deutsche Bank, seien fatal: „Es wird wohl zur größten Kapitalflucht in der Geschichte der Finanzwelt kommen. Die Euro-Schwemme heißt nichts anderes, als dass Europa zum Kapitalexporteuer des 21. Jahrhunderts wird.“ (Mehr dazu hier)

    Nicht wenige hielten die Warnung der Deutschen Bank damals für übertrieben. „Wer auch sonst schreibt so nen Müll“, so die Reaktion von Community-Mitglied pegasusorion. Welches Interesse die Deutsche Bank wohl haben könnte, den Euro nieder zu reden, fragte toledo71. Die Bank sei schlicht ein „Irrenhaus“, meinte HFfresser. Für andere klang das Szenario hingegen alles andere als abwegig. Natürlich habe die Deutsche Bank Recht mit der Angst vor der Kapitalflucht, so Schürger. „Es investiert doch vor allem auch das Ausland in den DAX.“ Und laut Stockcruncher scheint ohnehin Hopfen und Malz verloren. Der Euro breche uns das Genick, so das Community-Mitglied (Weitere Reaktionen finden Sie hier).

    Kapitalflucht ist erst der Anfang, es droht der Euro-Kollaps

    Die Juli-Flucht aus dem Euro könnte aber erst der Anfang gewesen sein. Die Mehrheit der Analysten rechnet laut „Bloomberg“ damit, dass der Euro bis zum Ende des Jahres deutlich an Wert verlieren wird. Die jetzige Euro-Stärke, ausgelöst durch die Nullnummer der Fed, sei ihrer Meinung nach nur von kurzer Dauer. Im Gegenteil, bis zum Jahresende könnte die europäische Gemeinschaftswährung sogar auf Parität zum US-Dollar fallen (Lesen Sie hierzu auch: Euro im Sommerhoch - War es das mit der EUR-USD-Parität?)

    Hintergrund ist die Annahme, dass die EZB ihr Anleihekaufprogramm ausweiten wird. Die amerikanische Notenbank (Fed) hätte EZB-Chef Draghi durch die erneut verschobene Zinswende in Zugzwang gebraucht. „Da Yellen nicht geliefert hat, muss Draghi seinerseits die Zügel lockern, um den erhofften Abstand zu Amerika zu erreichen“, schreibt die „Welt“. Noch lockere Zügel, das bedeutet wohl noch mehr Anleihekäufe, noch mehr Liquidität, noch mehr Euro-Schwäche – und möglicherweise auch noch mehr Kapitalflucht. Je mehr die EZB ihre Geldschleusen öffnet, desto weiter sinkt der Euro und desto unattraktiver könnte er für ausländische Investoren werden. Auch die weiterhin niedrigen Zinsen dürften nicht gerade zur Beliebtheit der Währungsunion beitragen. Düstere Aussichten also für alle Euro-Liebhaber.




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