130-Prozent-Chance mit Bayer

Bayer ist Schwergewicht im DAX. Mit einem Anteil von zehn Prozent besitzt die Aktie großen Einfluss. Gleiches kann aber auch in der anderen Richtung gelten: Geht es aufwärts, ist Bayer dabei. Mit einem Mini Future Long kann sich eine Trend-Chance von 130 Prozent ergeben. Im Update: Lufthansa.

Es ist Oktober. Diese Feststellung kann an der Börse die Gesichter erhellen, denn die in diesem Jahr zu Recht verrufenen Monate August und September sind überstanden. Während Blätter und Temperaturen fallen, kann am Aktienmarkt die Stimmung wieder steigen, vor allem wenn es auf das Jahresende zugeht. Die meist für den Dezember zitierte Rallye ist ein saisonales Phänomen mit einer erstaunlichen Eintrittshäufigkeit. Doch nun zu Bayer. Die Leverkusener sind mit mehr als 119.000 Mitarbeitern in den Sparten Gesundheit und Agrar weltweit tätig. Auf diesen beiden LifeScience-Bereichen liegt ab sofort der Fokus des Unternehmens. Die vorherige MaterialScience-Sparte firmiert bereits seit 1. September unter dem Namen Covestro und soll ab 2. Oktober an der Börse notieren. Vor zehn Jahren gliederte Bayer schon einmal eine Sparte aus und brachte sie als Lanxess erfolgreich an die Börse. Die Abspaltung der Polymer-Sparte kann ebenso Vorteile für Bayer bringen, denn Rendite und Wachstum liegen in den anderen zwei Bereichen höher, zudem gilt das Geschäft als konjunktursensibler. Bayer kann sich auf den LifeScience-Bereich konzentrieren und überträgt zudem einen Teil seiner Schulden auf das neue Unternehmen.

Bayer (Tageschart in Euro)

 

Charttechnisch befindet sich die Bayer-Aktie in einem Abwärtstrend, aber dort an der Unterseite, so dass Potenzial nach oben besteht, nachdem diese bestätigt wurde. Die Trendbewegung besteht seit April und lässt sich derzeit zwischen 113 und 133,50 Euro beschreiben. Neben der unteren Begrenzung kann das Tief dieser Woche bei 110,80 Euro als weitere Unterstützung gelten. Nachdem die Aktie bis zur seit September 2011 langfristig ansteigenden Unterstützung korrigierte, kann nun ausreichend Energie für eine erneut steigende Tendenz vorhanden sein. Weiteren Schwung kann die Aktie aufnehmen, wenn sie den Bereich um 116 Euro überwindet. In der Folge scheint ein schneller Anstieg bis zum markanten Tief von Juli bei 121,05 Euro möglich. Darüber hinaus können die nächsten Ziele an der aktuell um 128,21 Euro verlaufenden und mittelfristig richtungsweisenden 200-Tage-Linie und an der Oberseite des Trendkanals um 132 Euro bestehen. Aber erst wenn dieser überwunden wurde, sollten auch das Halbjahreshoch bei 138 Euro und anschließend das Jahres- und Allzeithoch bei 146,45 Euro als anzustrebende Marken aufgerufen werden.