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    Liste veröffentlicht  4906  0 Kommentare Die Wahrheit über das Bundesbank-Gold - Wo lagern die Goldbarren wirklich?

    Der Goldbestand der Bundesbank – Ein Thema, das bei wallstreet:online immer wieder für heiße Diskussionen sorgt. Gibt es das Gold überhaupt noch und wie viele Barren lagern tatsächlich in Deutschland?

    Mit einer neuen Transparenzoffensive will die Bundesbank nun für Aufklärung sorgen. Zwar bleiben die Schatzkammern in Fort Knox weiterhin verschlossen, dafür können sich Goldgräber nun auf insgesamt 2308 Seiten auf Goldsuche begeben.

    Die Bundesbank veröffentlicht erstmals eine Liste des deutschen Goldschatzes, immerhin der zweitgrößte weltweit. Demnach verfügt die Bundesrepublik über insgesamt 270.316 Goldbarren (Stand: 31.12.2014). Davon lagern aber nur 95.364 Barren direkt bei der Bundesbank in Frankfurt am Main, zwei Drittel des Goldschatzes befindet sich im Ausland. Das meiste Gold wird laut Bundesbank in New York bei der Federal Reserve Bank aufbewahrt. In Fort Knox sollen demnach 115.431 Goldbarren lagern. Weitere Goldbestände befinden sich in London (35.066) und Paris (24.455). Wer’s genauer wissen möchte, der kann sich die Liste hier ansehen. Auf 2308 Seiten wird jeder Goldbarren einzeln mit Inventarnummer, Brutto- und Feingewicht aufgeführt.

    Handlungsfähigkeit oder doch politischer Druck – Warum lagert Deutschland sein Gold im Ausland?

    Die Tatsache, dass zwei Drittel des Goldes außerhalb Deutschlands aufbewahrt werden, wurde und wird teils heftig kritisiert. Die Bundesbank selbst begründet dies mit Blick auf die Goldhandelsplätze. Ihrer Ansicht nach müsse das Gold dort verfügbar sein, wo es auch tatsächlich gehandelt werden kann. Die Community von wallstreet:online ist da anderer Meinung. In einer Umfrage sprachen sich im vergangenen Jahr gerade mal 8,9 Prozent dafür aus, das Gold an den Handelsplätzen zur Verfügung zu stellen. 82,94 Prozent forderten dagegen, das Gold in Deutschland zu lagern (siehe: Über 80 Prozent sagen: „Ja, holt das Gold nach Deutschland!“).

    Das wird jedoch nicht passieren, meint Finanzexperte Max Otte. Er glaubt, dass die Bundesbank politisch unter Druck gesetzt wird und das Gold deshalb größtenteils bei der Federal Reserve Bank in New York gelagert wird. „Deutschland ist einer der Stützpfeiler des amerikanischen Dollar. Man wird der Bundesrepublik nicht erlauben, eine souveräne Währungspolitik zu betreiben“, so Otte (Mehr dazu hier: "Politischer Druck und völlige Unterwürfigkeit der Bundesregierung sind das Problem").



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