checkAd

    ROUNDUP/Dobrindt  700  0 Kommentare VW-Maßnahmenplan eingetroffen - jetzt Prüfung durch KBA

    BERLIN (dpa-AFX) - Volkswagen hat dem Kraftfahrt-Bundesamt fristgerecht einen Zeit- und Maßnahmenplan zur Bewältigung des Abgas-Skandals vorgelegt. Das "umfangreiche Schreiben" sei am Mittwoch eingegangen, es werde darin von einer Rückrufaktion gesprochen, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) am Abend in Berlin.

    VW plant demnach für die von Manipulationen betroffenen 2-Liter-Autos eine Software-Lösung, bei den 1,6-Liter-Motoren sei "mit großer Sicherheit" zusätzlich eine motortechnische Anpassung nötig.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Volkswagen AG Vz!
    Long
    110,90€
    Basispreis
    0,86
    Ask
    × 14,65
    Hebel
    Short
    126,80€
    Basispreis
    0,80
    Ask
    × 14,14
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die technische Lösung für die 1,6-Liter-Motoren sei nicht vor September 2016 zu erwarten. Davon seien in Europa 3,6 Millionen Fahrzeuge betroffen. "Daher wird man darüber noch zu reden haben, wie lange dann die entsprechende Umrüstungsphase auch dauert", sagte Dobrindt.

    Das KBA brauche nun einige Tage Zeit, um die Pläne zu prüfen. Es werde dann "eine unabhängige Entscheidung über die von Volkswagen umzusetzenden Maßnahmen treffen und diese gegenüber Volkswagen anordnen".

    VW hatte bis Mitternacht Zeit, einen Maßnahmenplan vorzulegen. Laut Dobrindt beinhalten die Unterlagen "sehr umfangreiche technische Detailerläuterungen" und auch rechtliche Ausführungen.

    Die Rückrufaktion betrifft dem Minister zufolge Fahrzeuge mit Euro-5-Diesel-Motoren und 2,0 sowie 1,6 und auch 1,2 Liter Hubraum. Die neue Software für die 2-Liter-Autos solle noch in diesem Jahr vorliegen und von Anfang 2016 an eingebaut werden. Zu den 1,2-Liter-Autos nannte Dobrindt keine Details.

    Der Minister betonte, er gehe davon aus, dass VW in der Lage sei, das Problem technisch zu lösen. "Ob jede einzelne Maßnahme, die jetzt vorgeschlagen ist, geeignet ist dafür, müssen die Fachleute des KBA entsprechend entscheiden." Die Anordnungen der Behörde würden vor allem "auch den zeitlichen Faktor betreffen". VW habe zugesichert, dass den Kunden durch die Umrüstungen keine Kosten entstünden.

    Dobrindt stellte eine zügige Prüfung durch das Kraftfahrt-Bundesamt in Aussicht: "Uns ist daran gelegen, dass wir hier sehr schnell zu einem Ergebnis kommen, das vor allem die technischen Details abschließend bewertet", sagte er. Die Untersuchungskommission werde am kommenden Dienstag erneut an den Konzernsitz nach Wolfsburg fahren, dabei könnten die Experten auch erste Nachfragen klären.

    Die Flensburger Behörde prüft derzeit stichprobenartig auch Diesel-Autos anderer Hersteller auf etwaige Manipulationen bei den Abgaswerten. Nach Dobrindts Worten wird eine "höhere zweistellige Zahl von Fahrzeugen" unter die Lupe genommen. Der Ressortchef sagte, er gehe davon aus, dass die Ergebnisse in einigen Wochen als "Komplettbewertung" bekannt gemacht würden. Es mache keinen Sinn, "jetzt Einzelfahrzeuge, die wir abgeschlossen haben in der Bewertung, dann der Öffentlichkeit zu präsentieren". Zuvor hatte das Ministerium bereits mitgeteilt, dass die Ergebnisse für die Nachprüfungen an VW-Dieselfahrzeugen in den nächsten Tagen vorliegen sollen./sem/DP/he




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    ROUNDUP/Dobrindt VW-Maßnahmenplan eingetroffen - jetzt Prüfung durch KBA Volkswagen hat dem Kraftfahrt-Bundesamt fristgerecht einen Zeit- und Maßnahmenplan zur Bewältigung des Abgas-Skandals vorgelegt. Das "umfangreiche Schreiben" sei am Mittwoch eingegangen, es werde darin von einer Rückrufaktion gesprochen, sagte …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer