Marktanalyse
Nach Herbstschwäche folgt Jahresendrallye
Über das Geschehen in der Welt gibt es aus unserer Sicht derzeit nicht mehr viel zu berichten. Interessant war in der vergangenen Woche lediglich vielleicht noch unter dem Thema „Vergessen Sie nicht die Notenbanken!“ (siehe auch „Spekulation über eine Ausweitung der Geldpolitik von EZB und BoJ“), dass die Bank of Japan am Mittwoch abermals ruhig blieb und die expansive Geldpolitik vorerst unverändert beibehält. Da eine Ausweitung der geldpolitischen Maßnahmen aber auch erst für Ende Oktober erwartet wurde und sich daher nichts änderte, hakten die Märkte dies schnell ab. Größere Kursausschläge blieben aus.
Was gesagt werden musste, wurde gesagt
Nach der sehr umfangreichen Ausgabe des Geldanlage-Briefs vor einer Woche können wir uns daher heute kürzer fassen. Auch weil wir zuletzt alle aus unserer Sicht relevanten Informationen über die Situation der Märkte bereits geliefert haben. Über Gold und Silber berichteten wir erst am vergangenen Mittwoch, so dass auch hier Klarheit herrschen sollte.
Wichtigstes Ereignis: Kurserholung an den Aktienmärkten
Daher dürfte für die Leser des Geldanlage-Briefs in der vergangenen Woche das einzig neue und damit wichtigste die Kurserholung an den Aktienmärkten gewesen sein, auf die wir unsere Leser aber auch längst vorbereitet hatten und von der sie entsprechend hätten profitieren können.
Auf Übertreibungen und anstehende Kurserholung rechtzeitig hingewiesen
So betitelten wir den Geldanlage-Brief am 26. August mit „Börsen im Crashmodus – Dies ist KEIN Verkaufsgrund, es ist ein KAUFgrund!“ und riefen dazu auf, mit „punktuellen Einstiegen“ die übertriebenen Kursverluste für Schnäppchenkäufe zu nutzen. Im Fazit schrieben wir: „Wer sich jetzt in die fallenden Kurse hinein einige Stücke aus dem Börsenkuchen herausschneidet, wird sich am Ende über die sich erholenden Notierungen freuen.“ Auch in den folgenden Ausgaben wiesen wir Sie auf Übertreibungen der Märkte hin und auf teils zu heftige Kursverluste, die in Erholungsbewegungen münden sollten (siehe unter anderem „E.ON und SHW AG – Märkte neigen zur Übertreibung“). Zwischenzeitig sprachen wir wiederholt unsere Strategie im „Geldanlage Premium Depot“ an, wonach wir in fallende Kurse hinein zukaufen wollten, um dann als Gewinner dazustehen, wenn die Kurse wieder steigen. Unsere bisher letzten Depotaufnahmen, ein DAX-Long- und en Volatilitäts-Trade, erfolgten am 22.09.2015, kurz bevor die Aktienmärkte ihr Doppeltief markierten. Nun haben wir genau dort starke Kursgewinne gesehen, wo es zuvor die heftigsten Verluste gab.