K+S, Apple und Dialog – spannender Dienstag

Nach den Quartalszahlen, die bei Apple nur im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind, braut sich nun ein iPhone-Problem zusammen. So schätzten die Analysten von Credit Suisse, dass der iPhone-Verkauf in den nächsten Wochen ins Stocken geraten könnte. Probleme der den Komponentenaufträgen haben sie ausgemacht. In den Schlagzeilen ist auch Apples Zulieferer Dialog Seminconductor. Der Hedgefonds Elliott Associates kündigte an, auf der Hauptversammlung am 19. November gegen die geplante Übernahme des US-Rivalen Atmel zu stimmen. Das Unternehmen hat einen Anteil an Dialog von fast drei Prozent.Bei K+S wird es morgen spannend, die Quartalszahlen stehen auf dem Programm.

Die Argumentation ist auch immer die gleiche in solchen Fällen: Die Übernahme sei nicht im Interesse der Anleger und vernichte Wert, erklärt der Hedgefonds. Jetzt ringt das Management von Dialog und Elliott Associates um die Mehrheit bei der Abstimmung. Zahlreiche Anleger hoffen scheinbar auch auf ein Scheitern des geplanten Atmel-Kaufs, die Aktie legt heute  knapp vier Prozent zu. Anleger, die die große Unsicherheit bei Dialog ausnutzen wollen, können mit Discountzertifikaten davon profitieren, etwa mit der WKN CR7S27. Die maximale Renditechance bis zur Fälligkeit im März 2015 liegt bei 14,4 Prozent, der Discount macht 10 Prozent aus. Knock-outs für Mutige sind die WKN UT3904 (Bull, Hebel 5,4) beziehungsweise die WKN CN74PW (Bear, Hebel 5,5).

Apple mit Mini iPhone

Die Komponentenaufträge sind bei Apple zuletzt um 10 Prozent gefallen, behaupten zumindest die Analysten von Credit Suisse. Das signalisiere eine schwache Nachfrage nach dem neuen iPhone 6s, was auch für die Gewinne bei Apple von Bedeutung ist. Mehr als die Hälfte des Gewinns kommt aus den iPhone-Verkäufen. Creit Suisse hat daher die geschätzten Absatzzahlen für das nächste Jahr reduziert und seine Gewinnschätzung für 2016 um sechs Prozent reduziert. Allerdings waren die Analysten optimistisch für das neue Mini iPhone gestimmt, das Apple plant, im nächsten Jahr auf den Markt zu bringen. Das Outperform-Rating wird daher beibehalten, das Kursziel beträgt 140 USD auf Sicht von 12 Monaten. In unseren Investmentideen vom Wochenende haben wir Inline-Optionsscheine vorgestellt, die in einer anhaltenden Seitwärtsphase für mutige Anleger interessant sind – hier klicken.

K+S – Blick auf Morgen

K+S, 1 Jahr

Der Konsens geht davon aus, dass K+S im vergangenen Quartal den Umsatz um neun Prozent auf 900,6 Mio. Euro gesteigert hat. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll um lediglich vier Prozent auf 139 Mio. Euro geklettert sein. Für die Zuwächse – so sie denn tatsächlich eintreten sollten – dürfte vor allem der schwache Euro verantwortlich sein. Denn das Umfeld in dem Sektor trübt sich zusehends ein, weshalb die Konkurrenten reihenweise ihre Produktion kürzen.