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    EUR/USD  1860  0 Kommentare Stabilisierung im Euro – diverse Fakten stützen

    Am gestrigen Montag erst ein neues Siebenmonatstief von 1,0591 EUR/USD, doch anschließend konnte sich der Euro leicht erholen und stabilisiert sich seitdem über der runden Marke von 1,06. Das jüngste Tief im Euro wurde unter anderem nach der Aussage des stimmberechtigten Fed-Mitglied John Williams am Samstag ausgelöst, dass die Argumente für eine Zinserhöhung im Dezember sehr überzeugend seien, wenn es keine enttäuschenden Daten von der amerikanischen Wirtschaft gebe. Der Fokus der Fed liegt hier insbesondere auf den Daten des US-Arbeitsmarktes. Zudem betonte Williams, dass die Zinsen sich nicht nach einem bestimmten Schema entwickeln würden. Die Marktteilnehmer interpretieren dies dahingehend, dass die Zinsschritte flexibel gewählt werden könnten. Leicht sinkende Aktienkurse in Europa und auch heute im DAX stützen jedoch den Euro. Zudem nutzt der Markt den Euro aufgrund der extrem niedrigen Zinsen in der Währungsunion als „Finanzierungswährung“ – vor allem für risikobehaftete Assets. In Phasen erhöhter Unsicherheit werden entsprechende Anlagen zurückgefahren mit der Folge, dass der Euro wiederum steigt. Da auch die Rohstoffwährungen, so der AUD/USD als auch der neuseeländische Dollar fallen, die als klassische Anlagewährungen gelten, stützt dies wiederum den Euro. Die „Großwetterlage“ indes ist für den Euro weiterhin bearish. Die Zinsdifferenz zwischen US-Dollar und Euro dürfte sich eher weiter ausdehnen und Erholungen so im Euro verkauft werden. Die aktuelle Stabilisierung darf auch in Hinblick auf die relevanten Entscheidungen der EZB und der Fed im Dezember sowie des US-Feiertags am Donnerstag als abwartende Haltung interpretiert werden.

    Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen

    Tageschart EUR/USD

    Gestern eine kleine Kerze mit Lunte – noch keine klare Trendwendeindikation. Es bleibt dabei: Das zu favorisierende Szenario auch nach Break eines Aufwärtstrendkanals sind fallende Kurse bis an das Jahrestief. Wider Erwarten positiv wäre ein Anstieg über 1,0758 sowie folgend über 1,0830 EUR/USD, jeweils per Daily-Close.

    Stundenchart EUR/USD

    Bislang eine Stabilisierung im Euro. Leicht positiv wäre nochmals ein Re-Break der 1,0675 per Hourly-Close mit Ziel 1,07/1,0710. Weiterhin positiv sodann über 1,0730 – im Bereich 1,07 bis 1,0725 EUR/USD darf jedoch auf Verkaufssignale geachtet werden. Eher kritisch unter 1,0610 und neue Tiefs.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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