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    Guotai Junan International  3125  0 Kommentare Rätselhaftes Verschwinden lässt Aktie abstürzen - Eine Firma sucht ihren Chef

    Die Aktie von Guotai Junan International rauscht am Montag aus dem Nichts zwölf Prozent in die Tiefe. Aufruhr in Hong Kong, was ist passiert? Nichts … außer dass die Broker-Firma ihren Chef nicht finden kann.

    So eine Mitteilung flattert der Börsenaufsicht wohl nicht alle Tage in den Briefkasten. Guotai Junan International, ein in Hong Kong gelistester Ableger einer großen chinesischen Broker-Firma, sucht vergeblich nach seinem CEO Yim Fung. Seit 18. November sei dieser spurlos verschwunden, gab das Unternehmen laut „CNNmoney“ am Montag in einer Börsenmitteilung bekannt.

    Die Reaktion der Börse kam prompt. Die Aktie stürzte nach Bekanntwerden der Nachricht um zwölf Prozent in die Tiefe.

    Die Guotai-Junan-International-Aktie (Handelsplatz Frankfurt) im Fünf-Tagechart:

    Keiner weiß, was wie und warum Yim Fung nicht zu erreichen ist. Deshalb soll Vize-CEO Wong Tung Ching nun bis auf Weiteres die Geschicke des Unternehmens leiten. Gleichzeitig versicherte Guotai Junan International: „Die gegenwärtigen Geschäfte der Firma laufen normal und stabil.“

    Was steckt dahinter?

    Dass Firmenchefs mal eben verloren gehen können, ist in China keine Seltenheit. Erst im vergangenen Jahr sorgte Ultrasonic für Schlagzeilen, nachdem sich die beiden Chefs über Nacht mit den Firmengeldern aus dem Staub gemacht hatten. Die Chefs weg, das Geld weg und auch hier ließ der Aktiencrash nicht lange auf sich warten (wallstreet:online berichtete).

    Gleiches Spiel nun auch bei Guotai Junan International? Das ist zu diesem Zeitpunkt reine Spekulation. So weist „CNNmoney“ darauf hin, dass das Verschwinden in eine Zeit falle, in der viele Vorstandschefs und Regierungsvertreter im Zusammenhang mit dem chinesischen Börsenabsturz festgenommen werden. Chinesische Behörden ermitteln seit einiger Zeit wegen des Verdachts auf Insidertrading. Hat also Peking beim Verschwinden von Yim Fung seine Finger mit im Spiel? Wie gesagt, alles reine Spekulation. Keiner weiß, ob sich der CEO freiwillig oder unfreiwillig aus dem Staub gemacht hat … bzw. ob er sich überhaupt aus dem Staub gemacht hat.




    wallstreetONLINE Redaktion
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