LafargeHolcim will Dividende erhöhen - Währungseffekte lasten auf Zahlenwerk
ZÜRICH (dpa-AFX) - Der erst jüngst aus Holcim und Lafarge entstandene Mega-Zementkonzern LafargeHolcim hat bei der Vorlage des ersten gemeinsamen Zahlenwerks gute Nachrichten für seine Aktionäre im Gepäck. Den Anteilseignern werden nun 1,50 Franken als Dividende für 2015 in Aussicht gestellt, wie das Unternehmen am Mittwoch in Zürich mitteilte. Im Sommer hatte LafargeHolcim noch mindestens 1,30 Franken als Ausschüttung versprochen.
Die Erlöse des Baustoffkonzerns sanken um 8,7 Prozent auf 7,83 Milliarden Franken (7,23 Mrd Euro). Ohne Währungseffekte oder Sonderfaktoren wäre der Umsatz um 1,1 Prozent gefallen. Der Konzern hat die jeweiligen Vorjahreszahlen der einzelnen Unternehmen so angepasst, dass sie vergleichbar mit denen des fusionierten Unternehmens sind. Operativ sank das Ergebnis, das sogenannte betriebliche Ebitda, um 16,1 Prozent auf 1,639 Milliarden Franken. Damit hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten verfehlt.
Unternehmenschef Eric Olsen sagte laut Mitteilung: "Die ersten neun Monate dieses Jahres und insbesondere das dritte Quartal wurden von den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in einigen unserer großen Märkte sowie deutlich negativen Währungsschwankungen beeinflusst." Der wirtschaftliche Abschwung in China und Brasilien, sowie die anhaltende Schwäche in Frankreich und der Schweiz hätten das Geschäft belastet. Zudem habe der Abschluss der Fusion zu Belastungen geführt. Insgesamt lagen die Merger- und Restrukturierungskosten sowie weitere Einmalkosten bis Ende September bei 699 Millionen Franken.
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Ende Oktober hatte der fusionierte Baustoffkonzern den Squeeze-Out (Zwangsabfindung) der restlichen Lafarge-Aktionäre durchgeführt und somit die Übernahme endgültig abgeschlossen./stk/fbr