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    Chan Zuckerberg Initiative  2657  0 Kommentare Big Spender, PR-Profi oder Papa im Glück? Zuckerberg will nur mal kurz die Welt retten

    Das lang ersehnte Vaterglück bewegt Mark Zuckerberg zu einem Paukenschlag: Gemeinsam mit seiner Ehefrau will er 99 Prozent seiner Facebook-Anteile spenden – fast sein gesamtes Vermögen.

    „Liebe Max“, beginnt Mark Zuckerberg seinen offenen Brief an seine neugeborene Tochter Max, den er standesgemäß auf Facebook veröffentlicht. „Deiner Mutter und mir fehlen die Worte, um die Hoffnung zu beschreiben, die Du uns für die Zukunft gibst.“ Es ist ein rührender Brief zweier frischgebackener Eltern, die nach etlichen Fehlgeburten endlich ihr Töchterchen im Arm halten können.

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    Von diesen Glückgefühlen überwältigt versprechen Zuckerberg und seine Ehefrau Priscilla Chan der kleinen Max, die Welt ein Stückchen besser zu machen: „Wie alle Eltern wollen wir, dass Du in einer besseren Welt aufwächst, als es unsere heute ist.“ So wollen sie gegen Armut und Hunger ankämpfen und eine bessere Gesundheitsversorgung sichern. „Wir werden unseren Beitrag dazu leisten, nicht nur, weil wir Dich lieben, sondern auch, weil wir eine moralische Verpflichtung gegenüber all den Kindern der nächsten Generation haben.“

    Die 99-Prozent-Spende

    Dann, gegen Ende des langen Briefes, lassen Zuckerberg und Chan die Bombe platzen: Sie wollen 99 Prozent ihrer Facebook-Anteile für wohltätige Zwecke spenden. Die Anteile haben aktuell einen Wert von rund 45 Milliarden US-Dollar. Damit spendet Zuckerberg fast sein gesamtes Vermögen.

    Das Geld soll in eine eigens dafür ins Leben gerufene Stiftung, die „Chan Zuckerberg Initiative“, fließen. Im Fokus würden zunächst unter anderem Bildung und der Kampf gegen Krankheiten stehen, außerdem die Vernetzung von Menschen und die Stärkung von Kommunen, heißt es in dem Brief. Nähere Details wollen sie in den kommenden Monaten bekannt geben.

    Allerdings werden Zuckerberg und Chan ihre Anteile nicht sofort hergeben. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC stellte Facebook klar, dass Zuckerberg in den kommenden drei Jahren Aktien im Wert von jeweils maximal einer Milliarde Dollar abstoßen werde. Der 31-Jährige behielt beim Börsengang dank seines Aktienanteils in Papieren mit zehn Mal mehr Stimmrechten die Kontrolle über Facebook.

    Gates, Buffett, Zuckerberg: „Philantropie-Wettrennen“ der US-Milliardäre

    Zuckerberg und Chan fielen schon in den vergangenen Jahren als großzügige Spender auf. Erst im Oktober hatten sie eine kostenlose Privatschule für Kinder aus armen Verhältnissen in der Nähe ihres Wohnorts in Kalifornien gegründet, berichtet "dpa-AFX". Die Schule in East Palo Alto, einem für Armut und soziale Spannungen bekannten Stadtteil, soll bei voller Kapazität rund 700 Kinder aufnehmen. Bereits vor Jahren hatte das Paar 100 Millionen Dollar für das Schulsystem im Bundesstaat New Jersey gespendet, das Geschenk erzielte jedoch laut Medienberichten nicht den erhofften Effekt. Nun greifen die beiden erneut tief in die Spendentasche. Die Summe entspricht in etwa dem dreifachen deutschen Bildungsetat.

    Die enorme Spendenbereitschaft unter US-Milliardären ist nicht neu. Mehrere andere US-Milliardäre wie Investoren-Legende Warren Buffet oder Microsoft -Mitgründer Bill Gates hatten in den vergangenen Jahren ebenfalls zugesagt, den Großteil ihrer Vermögen zu verschenken. Es gebe laut „SPON“ seit Jahren ein „regelrechtes Philanthropie-Wettrennen“ unter den amerikanischen Milliardären.

    Zuckerbergs Spende mag ebenfalls vor allem philanthropische Gründe haben, ganz uneigennützig ist sie trotzdem nicht. Abgesehen davon, dass Zuckerberg mal wieder ein gigantischer PR-Coup gelungen ist, dürfte Facebook von einigen Programmen, die mithilfe der neuen Zuckerberg-Stiftung ins Leben gerufenen werden sollen, durchaus profitieren. Etwa, wenn es darum geht, Lernprogramme auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler abzustimmen. Zuckerberg selbst schreibt: „Der Aufbau von Facebook hat Ressourcen geschaffen, um die Welt für die nächste Generation zu verbessern. Jedes Mitglied der Facebook-Familie spielt in dieser Mission eine Rolle.“





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