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    Egbert Prior  1455  0 Kommentare Aurelius: 5 Milliarden Umsatz im Visier

    Seit unserer letzten Empfehlung am 4. Februar kletterte die Aktie um weitere 30% auf aktuell 45,70 Euro. Bei der Beteiligungsgesellschaft geht es Schlag auf Schlag. In diesem Jahr wurden schon 16 Transaktionen gemeldet - elf Unternehmenskäufe, fünf Verkäufe. Zuletzt angelten sich die Münchener Life Healthcare, dem größten Anbieter für häusliche Pflege in Großbritannien. 12.000 Mitarbeiter und 400 Millionen Euro Umsatz. Vorstandschef und Hauptaktionär (20%) Dirk Markus greift nur bei Firmen zu, bei denen er erhebliches Wertsteigerungspotential vermutet. Life Healthcare paßt genau in das „Beuteschema“ von Markus. Es handelt sich um einen vernachlässigten Randbereich des Großkonzerns Saga. Life Healthcare ist daher nicht optimal aufgestellt und leidet unter den Sparmaßnahmen im britischen Gesundheitssystem. Markus ist zuversichtlich, die Herausforderungen zu meistern, ein schlagkräftiges Unternehmen zu schaffen und dann auf Wachstumskurs gehen zu können. Der CEO umschreibt die Strategie so: „Äpfel mit ein paar braunen Stellen werden wieder zum Glänzen gebracht.“ Dazu wird in die Neuerwerbungen eine Task Force aus 50 Sanierungsspezialisten geschickt, die erst einmal jeden Stein umdrehen.Die Holding tummelt sich in den unterschiedlichsten Branchen. Unter den Einkäufen des Jahres ein Hersteller von Pappkartons, ein Recycler von Plastikmüll, eine Klinikkette für plastische Chirurgie oder ein Zulieferer für die Betonindustrie. Daß es sich lohnt, dicke Bretter zu bohren, zeigt das Beispiel des Motorenherstellers Schabmüller, den die Münchener 2007 vom US-Konzern Sauer-Danfoss übernahmen. Fabrikerweiterung, neue Produkte, Vertriebsoffensive – die einst vernachlässigte Tochter avancierte zum Weltmarktführer für Gabelstaplermotoren. Fünf Jahre später gelang der Weiterverkauf für 78 Millionen. Aurelius hatte lausige 3,6 Millionen bezahlt. Kapitaleinsatz ungefähr verzwanzigfacht! 2015 dürfte erneut ein Rekordjahr werden. Markus stellt aus dem operativen Geschäft über 120 Millionen EBITDA in Aussicht. Der Umsatz soll bei 1,9 Milliarden landen, 2014 gingen erst 1,5 Milliarden durch die Bücher, operativ wurden 97 Millionen verdient. Längerfristig nimmt Markus die 5-Milliarden-Umsatzmarke ins Visier. Derzeit befinden sich im Portfolio etwa 20 Töchter, darunter so bekannte Namen wie Berentzen oder Blaupunkt. Per 30.9. lag der innere Wert (Net Asset Value) bei 1,2 Milliarden Euro. Aktueller Börsenwert 1,5 Milliarden. Eine Prämie ist bei einer Beteiligungsgesellschaft ungewöhnlich. Offenbar sehen Investoren weiterhin starkes Wachstum und viel Wertsteigerungspotential bei den Töchtern. Die attraktive Dividende von zuletzt 2 Euro (4,4% Ausschüttungsrendite) und ein Aktienrückkaufprogramm sichern den Kurs nach unten ab. Fazit: Die Wachstumsstory geht weiter.




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
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