DAX am Scheideweg. Geschäftszahlen und ifo im Fokus!
Trotz Verluste zum Wochenschluss konnte der DAX® im Vergleich zur Vorwoche rund vier Prozent zulegen. Zu den stärksten Titeln zählten adidas, Deutsche Lufthansa und
Infineon. Obwohl das laufende Jahr erst wenige Wochen alt ist, verkündete adidas-Chef Herbert Hainer, dass 2016 ein zweistelliges Umsatz- und Gewinnplus angepeilt
wird. Das half der Aktie kräftig auf die Sprünge. Die Deutsche Lufthansa profitierte derweil vom niedrigen Ölpreis und Infineon von guten Zahlen zum ersten Quartal
des laufenden Geschäftsjahres 2015/16.
Die beiden Versorger E.ON und RWE sowie die beiden Banken Commerzbank und Deutsche Bank mussten hingegen wieder kräftig Federn
lassen. Bei den Versorgern belastete vor allem die Streichung der Dividende für Stammaktionäre von RWE. Bankaktien litten einem Beitrag auf Thomson Reuters zufolge hingegen wieder unter der Angst
vor Kreditausfällen in der Ölindustrie.
In der kommenden Woche warten eine Vielzahl deutscher Unternehmen mit Geschäftszahlen auf – allein neun DAX®-Konzerne. Zudem werden viele Anleger gespannt auf den ifo-Geschäftsklimaindex blicken.
Im vergangenen Monat meldete das ifo-Institut einen leichten Rückgang des Index.
Unternehmen im Fokus
In dieser Woche geht der Datenreigen weiter. Dabei werden die Standardwerte adidas, BASF, Bayer, Continental, Deutsche Telekom, Fresenius, Fresenius Medical Care, Henkel und
Vonovia sowie die Nebenwerte Aareal, Airbus, Aixtron, Covestro, Dürr, Hochtief, Klöckner & Co., Morphosys, Nordex, Salzgitter und Zalando im
Fokus stehen.
Heute startet der Mobile World Congress in Barcelona. Neben dem Galaxy S7 von Sony werden
zahlreiche weitere neue Gadgets – vom
Internet der Dinge bis zu Smartphones und Wearables – erwartet. Dies könnte den einen oder anderen Tech-Wert bewegen. Ebenfalls heute wird der Mittelfristbericht der internationalen
Energieagentur zum Ölmarkt erwartet. Nach dem kräftigen Preissturz auf zeitweise 29 Dollar pro Barrel im Januar stabilisierte sich der Preis in den vergangenen Tagen im Bereich von 33 USD. Von
einer nachhaltigen Wende will bisher niemand sprechen. Dennoch konnten sich Ölaktien ExxonMobil und Chevron trotz teilweise desaströser Geschäftszahlen zuletzt
etwas erholen.