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    Marktkommentar  679  0 Kommentare M&G Optimal Income Fund: Rezessionsängste sind übertrieben

    2015 war kein einfaches Jahr für Bond-Investoren und auch 2016 startete ungemütlich: Sorgen um das Wachstum in China, extrem billiges Öl und politische Krisen führen seit Wochen zu hohen Kursschwankungen. Grund genug, die Stimmung an den Anleihemärkten zu hinterfragen, meint Richard Woolnough, Manager des M&G Optimal Income Fund (Bild anbei): "Die Marktteilnehmer agieren momentan nicht rational, sondern lassen sich von ihrer Unsicherheit treiben. Das gilt vor allem für die Aussichten in den USA - Realität und Wahrnehmung klaffen auseinander." Denn trotz aller Diskussion um Zinsen, Arbeitsmarktdaten und eine mögliche Rezession sei das Wachstum hier intakt, dank kräftiger Unterstützung durch den niedrigen Ölpreis. Schon immer habe billiges Öl das Wachstum der Weltwirtschaft und besonders der US-Wirtschaft beflügelt: "Hochpreisphasen beim Öl korrelieren regelmäßig mit einem Abschwung. Wirtschaftswachstum hingegen stellte sich immer dann ein, wenn der Ölpreis stabil niedrig lag."

    Auch andere Argumente sprechen laut Woolnough für die USA: "Die Daten aus dem produzierenden Sektor sehen vielleicht etwas schwach aus, aber dieser Sektor ist schon seit den 50er Jahren im Abschwung. Fast 90 Prozent aller Beschäftigten arbeiten heute im Dienstleistungssektor." Und hier sehe es deutlich besser aus. Der Arbeitsmarkt entwickle sich positiv, so Woolnough, was früher oder später Lohnsteigerungen nach sich ziehen wird. Sein Fazit: "Wir sehen die USA nicht auf eine Rezession zusteuern." Diese Einschätzung schlage sich maßgeblich in der Positionierung des Fonds nieder, so Woolnough.

    Zurückhaltend sieht der Fondsmanager das Thema Duration. In einem Umfeld niedriger Renditen und flacher Renditekurven sei das Durationsrisiko höher als der mögliche Gewinn: "Für den M&G Optimal Income Fund halten wir aktuell die Duration niedrig, obwohl uns das derzeitige Renditeniveau unter Umständen noch eine ganze Weile begleiten kann. Konkret heißt das für das britische Pfund 1,8 Jahre; für den US-Dollar 0,7 Jahre; und für den Euro -0,1 Jahr."

    Während Woolnough bei Staatsanleihen aktuell zurückhaltend ist, sieht er attraktive Chancen im Bereich der Unternehmensanleihen. "Der Fonds ist heute bei Investment-Grade-Anleihen mit 57 Prozent gewichtet. In dieser Kategorie setzen wir einen Fokus auf Dollar und Pfund - jeweils mit ungefähr 27 Prozent gewichtet." Für den Dollar spreche insbesondere die Renditedifferenz zwischen den USA und der Eurozone, die zu einer verstärkten Nachfrage nach US-Assets aus dem Ausland führen sollte. "Zwar dürfte die expansive Politik der EZB auch Kapital nach Europa locken. Doch dieser Effekt könnte auch dazu führen, dass mehr US-Unternehmen Anleihen im europäischen Markt begeben. Dieser Trend war 2015 schon zu beobachten."

    Aktien hingegen sieht der Rentenfondsmanager skeptisch: "Wir kaufen nur dann Aktien, wenn sie uns wirklich billig vorkommen - das ist aktuell nicht der Fall. Im Moment haben wir keine Aktien im Portfolio."





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    Marktkommentar M&G Optimal Income Fund: Rezessionsängste sind übertrieben 2015 war kein einfaches Jahr für Bond-Investoren und auch 2016 startete ungemütlich: Sorgen um das Wachstum in China, extrem billiges Öl und politische Krisen führen seit Wochen zu hohen Kursschwankungen. Grund genug, die Stimmung an den Anleihemärkten zu hinterfragen, meint Richard Woolnough, Manager des M&G Optimal Income Fund (Bild anbei): "Die Marktteilnehmer agieren momentan nicht rational, sondern lassen sich von ihrer Unsicherheit treiben. Das gilt vor allem für die Aussichten in den USA - Realität und Wahrnehmung klaffen auseinander." Denn trotz aller Diskussion um Zinsen, Arbeitsmarktdaten und eine mögliche Rezession sei das Wachstum hier intakt, dank kräftiger Unterstützung durch den niedrigen Ölpreis. Schon immer habe billiges Öl das Wachstum der Weltwirtschaft und besonders der US-Wirtschaft beflügelt: "Hochpreisphasen beim Öl korrelieren regelmäßig mit einem Abschwung. Wirtschaftswachstum hingegen stellte sich immer dann ein, wenn der Ölpreis stabil niedrig lag."