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    Brent und WTI  2724  0 Kommentare Ölpreise an Widerständen

    Recht stabil präsentieren sich die Ölpreise an einem relevanten Widerstand, der jedoch bislang nicht geknackt werden konnte. Eine leicht freundliche Tendenz setzte sich allerdings seit Wochenbeginn durch.

    Als stützend für die Ölpreise gelten die jüngsten Maßnahmen der chinesischen Notenbank, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Die People's Bank of China kündigte diese Woche an, den Mindestreservesatz ab März um 50 Basispunkte zu senken. Die zusätzliche Kreditvergabe in China könnte laut Schätzungen so um 100 Mrd. Dollar ansteigen. Weiterhin ist die US-Produktion vor allem in Texas und North Dakota, die als „Schieferölstaaten“ gelten, deutlich zurückgegangen. Diese Tendenz sollte anhalten. Auch die Fördermengen der OPEC sind im Februar laut Reuters leicht auf ca. 32,37 Millionen bpd gesunken.

    Eher negativ wird hingegen gewertet, dass Vertreter der OPEC gegenüber Reuters andeuteten, dass es unwahrscheinlich sei, dass auf der nächsten regulären Sitzung der Ölminister im Juni die offiziellen Förderquoten gesenkt werden könnten. Die OPEC will die Entwicklung im Iran abwarten. Dieser wiederum strebt an, seine Produktion möglichst schnell hochzufahren und will erst über Beschränkungen der Produktion sprechen, wenn die iranische Produktion das Niveau vor den Sanktionen wieder erreicht hat. Der iranische Öl-Minister Bijan Namdar Zanganeh merkte hierzu schon in der vergangenen Woche an, Produktionskürzungen seien "lächerlich". Der Iran bleibt damit auf seiner Linie, die Zanganeh schon Mitte letzten Jahres darstellte. In einem Interview mit dem Handelsblatt stellte er klar: „Wir wollen schrankenlos Öl und Gas exportieren“.

    Charttechnisch besteht weiterhin die Chance auf einen Ausbruch nach oben: Die jüngsten ansteigenden Tagestiefs sowie das Fehlen deutlicher Gewinnmitnahmen oder Verkäufen an einer relevanten Widerstandslinie sowie die jüngsten weißen Tageskerzen lassen einen Ausbruch nach oben zu. Ziel im Brent wäre ein Niveau von ca. 40 bis 41$. Aber: die jüngsten positiven Meldungen konnten bislang keinen nachhaltigen Break bewirken. Sollten neuerliche negativ aufgenommene Nachrichten wieder in den Markt gelangen, würde ein Abprall nach unten die Bullen vertreiben. Im Brent kurzfristig kritisch unter ca. 34$.

    Meine jüngsten Rohöl-Analysen finden Sie hier: Salomon - Öl-Analysen

    Brent Oil - Tageskerzen

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    Gestern ein doji am Widerstand – Chance nach oben darf noch favorisiert werden. Leicht negativ unter 34$. Ansonsten keine Änderung in der Einschätzung: Am Freitag wurde ein erster Ausbruchsversuch nach oben abgewehrt – da jedoch auch Gewinnmitnahmen fehlen, besteht ein leichtes Übergewicht für die Bullen. Ein Ausbruch über 37$ vor allem per Daily-Close offeriert einen Bereich bei ca. 40/41$ als Kursziel. Ein Fall unter ca. 32,50 und ca. 31,60$ jeweils per Daily-Close wäre negativ, ein Break der 30$ sollte zu einem Test der jüngsten Tiefs führen.

    WTI Oil – Tageskerzen

    Der Ölmarkt noch unentschlossen. Es bleibt dabei: Ein Ausbruch über ca. 35$ sollte den Startschuss geben für eine Erholungsbewegung auch über 36$ hinaus mit Ziel 37 bis ca. 38,50$. Ein Break der 30,80$ hingegen und folgend auch der 29,70$ per Daily-Close wäre jeweils negativ und dürfte einen Test des jüngsten Tiefs mit sich bringen. Leicht negativ unter 32$.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten. Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: www.tradesignalonline.com





    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Brent und WTI Ölpreise an Widerständen Recht stabil präsentieren sich die Ölpreise an einem relevanten Widerstand, der jedoch bislang nicht geknackt werden konnte. Eine leicht freundliche Tendenz setzte sich allerdings seit Wochenbeginn durch.

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