Robo-Taxis
Mobilität in der Zukunft - Traditionelle Automobilhersteller werden die Verlierer sein
Domo Arigato Mr. Roboto! Die Mobilität der Zukunft könnte viele Branchen durcheinander wirbeln. Und da müssen wir gar nicht weit in die Zukunft schauen. Nach Berechnungen der Münchener Unternehmensberatung Roland Berger werden bis zum Jahr 2030 so genannte Robo-Cabs, also selbstfahrende Taxis das Stadtbild prägen. In Zahlen ausgedrückt: die Robo-Caps werden zu diesem Zeitpunkt rund 40 Prozent des Gesamtgewinns der Automobilbranche ausmachen. "Natürlich werden auch in Zukunft noch Autos produziert und verkauft werden", erklärt Wolfgang Bernhart, Partner von Roland Berger gegenüber der „WirtschaftsWoche“. Doch er zeigt sich überzeugt: "Aber die margenträchtigsten Geschäftsmodelle finden sich künftig im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen. Die entscheidende Frage ist, wer diese Gewinne für sich beanspruchen wird.“
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Tja und hier scheinen die traditionellen Hersteller die Verlierer zu stellen. Konnten sie im Jahr 2015 noch knapp 40 Prozent des Gewinns auf sich konzentrieren, werden es 2030 nur noch knapp über 20 Prozent sein, führt die „WirtschaftsWoche“ weiter aus. Nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch die Zuliefererindustrie wird von dem neuen Mobilitätstrend hart getroffen: Nach den Berechnungen von Roland Berger wird sich ihr Anteil am Gewinn voraussichtlich halbieren: von rund 30 Prozent im Jahr 2015 auf weniger als 15 Prozent 2030.