112-Prozent-Chance mit Merck

Bei Merck stand Karl-Ludwig Kley mehr als neun Jahre an der Spitze und geht mit einem Rekordergebnis. Ende April beginnt bei den Darmstädtern eine neue Ära, die auch unter Kleys Nachfolger weiter wachsen wollen. Mit einem Mini Future Long kann sich eine Trend-Chance von 112 Prozent ergeben.

Mit einem Rekordergebnis verabschiedet sich der 64-Jährige von der Spitze des Darmstädter Konzerns. Ende April übernimmt dessen Nachfolger Stefan Oschmann. Im letzten Jahr stiegen der Umsatz um dreizehn Prozent auf 12,85 Milliarden Euro und das Betriebsergebnis um sieben Prozent auf 3,63 Milliarden Euro. Selbst ohne die in den Vorjahren übernommenen Sigma Aldrich und AZ wäre der Umsatz um 2,6 Prozent gestiegen. Besonders in der Sparte Performance Materials legten sie zu und stiegen um fast ein Viertel. Hier produziert Merck als Weltmarktführer Flüssigkristalle für Displays und Flachbild-Fernseher. Kley verabschiedete sich mit dem Hinweis, dass Merck heute nicht mehr nur Pharma und Chemie, sondern ein naturwissenschaftlicher Technologiekonzern sei. Auch unter Oschmann soll Merck weiter wachsen. Bei Umsatz und Gewinn peilt der Konzern ein Wachstum von 10 bis 20 Prozent an.

Merck (Tageschart in Euro)

 

Charttechnisch ergab sich in den letzten Wochen durch die Tiefs von Mitte Februar und Anfang April um 71 Euro ein doppeltes Tief. Das Hoch dazwischen befindet sich um 81 Euro und kann als erstes Ziel der derzeit steigenden Notierungen gelten. Darüber befindet sich aktuell bei 84,48 Euro die 200-Tage-Linie. Der nach unten verlassene Aufwärtstrend liegt allerdings schon direkt über den Notierungen. Dieser kann derzeit zwischen 77,90 und 95,50 Euro beschrieben werden und bietet einer ansteigenden Aktie ausreichend Raum nach oben. Erreichen die Notierungen erfolgreich die ersten Ziele, kann ein Anstieg auf weitere Sicht auch zu den Hochs von Anfang Dezember bei 98,21 Euro und Mitte Juli letzten Jahres bei 98,82 Euro führen. Bei einer Fortsetzung der Trendbewegung infolge der in den letzten Tagen ansteigenden Tendenz, mit der die Aktie relative Stärke gegenüber dem Marktumfeld zeigte, kann sich die bestehende Richtung dynamisch verstärken.

Merck (Wochenchart in Euro)

Strategie

Mit einem Mini Future Long (WKN CC09PW) können risikobereite Anleger, die von einer steigenden Merck-Aktie ausgehen, mit einem moderaten Hebel von 3,9 überproportional davon profitieren. Der Abstand zur Stopp-Loss-Barriere beträgt aktuell 22,9 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser kann hier unter der im Chart dargestellten Unterstützung im Basiswert bei 70,80 Euro platziert werden. Im Mini Future Long ergibt sich ein Stoppkurs von 1,33 Euro. Ein Kursziel auf mittlere Sicht kann sich im freundlichen Marktumfeld um 100 Euro befinden. Das Chance-Risiko-Verhältnis dieser Idee beträgt 3,5 zu 1.