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    ROUNDUP  900  0 Kommentare Ölpreissturz belastet US-Geldhäuser Wells Fargo und Bank of America

    CHARLOTTE/SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Die niedrigen Ölpreise zehren an den Gewinnen der US-Geldhäuser Bank of America und Wells Fargo . Im ersten Quartal mussten die Institute ihre Risikovorsorge für faule Kredite an strauchelnden Energiefirmen deutlich erhöhen und verdienten dadurch erheblich weniger, wie die Finanzberichte am Donnerstag zeigten.

    Bei der Bank of America sackte der Überschuss von Januar bis März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar (2,4 Mrd Euro) ab. Das Institut erhöhte seinen Sicherheitspuffer für ausfallbedrohte Kredite um 30 Prozent auf knapp eine Milliarde Dollar. Grund sind vor allem Darlehen an kriselnde Unternehmen aus der Energiebranche. Der Preis für Rohöl ist in den letzten zwei Jahren um über 60 Prozent gefallen.

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    Die Bank of America konnte den Berg an ausstehenden Krediten an den Energiesektor im Vergleich zum Vorjahr zwar bereits um 300 Millionen auf 21,8 Milliarden Dollar abbauen. Zuletzt kamen aber andere Probleme hinzu: So litt die Bilanz zu Jahresbeginn unter dem Einbruch der Börsen, der das Handelsgeschäft stark ausbremste. Die gesamten Einnahmen gingen um knapp sieben Prozent auf 19,5 Milliarden Dollar zurück und damit stärker als angenommen.

    Auch bei Wells Fargo schlug der Ölpreis-Effekt stark auf die Bilanz durch. Unter dem Strich verdiente das Bankhaus im Auftaktquartal 5,5 Milliarden Dollar (4,9 Mrd Euro), knapp sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Das Institut erhöhte die Risikopuffer für faule Kredite um fast 80 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar.

    Darin spiegelt sich die schwierige Lage der US-Ölindustrie wider, die in den vergangenen Jahren mit Hilfe von umfangreichen Krediten massiv wuchs und nun unter den schwachen Ölpreisen leidet. Wells Fargo hat fast 41 Milliarden Dollar in der Branche im Feuer. Diese Kredite blieben gehörig unter Druck, erklärte das Institut.

    Dagegen ließen die Turbulenzen an den globalen Kapitalmärkten Wells Fargo kalt: Das Unternehmen verzichtet auf ein großes Investmentbanking und setzt stattdessen auf Privat- und Firmenkunden. Die Erträge, also die gesamten Einnahmen, stiegen entgegen dem Branchentrend um vier Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar.

    Die größte US-Bank JPMorgan hatte am Vortag ebenfalls einen deutlichen Gewinnrückgang vermeldet. Auch hier spielte der Ölpreisabsturz eine Rolle - das Geldhaus erhöhte die Rückstellungen zum Schutz vor Kreditausfällen um fast die Hälfte auf 1,8 Milliarden Dollar. Rivale Citigroup will seine Zahlen an diesem Freitag vorlegen. Goldman Sachs und Morgan Stanley folgen kommende Woche./enl/hbr/DP/men





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