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    Aktien Frankfurt  1285  0 Kommentare Sorgen um Konjunktur und Unternehmensgewinne ziehen Dax runter

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Maue Geschäftszahlen großer Konzerne und Sorgen über mögliche Belastungen durch einen starken Eurokurs haben den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. Der Dax rutschte wieder unter die psychologisch wichtige Marke von 10 000 Punkten. Bis zum Nachmittag knickte das Börsenbarometer um 1,59 Prozent auf 9961,93 Punkte ein.

    Die in dieser Jahreszeit öfter bemühte Börsenregel "Sell in May and go away" scheine zumindest zum Monatsbeginn gültig, sagte Analyst Mike van Dulken vom Broker Accendo Markets. Er verwies auch auf einen Rückschlag bei der Stimmung in der Industrie des für Deutschland wichtigen Handelspartners China als Grund für die Kursverluste. Investoren fragten sich wohl, ob das eine erneute Schwäche der Wirtschaft des Landes signalisiere.

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    Der Index der mittelgroßen Werte MDax büßte vor diesem Hintergrund um 1,06 Prozent auf 20 055,09 Zähler ein und für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 1,10 Prozent auf 1614,74 Zähler nach unten. Auch mit Blick auf das restliche Europa gab es Verluste: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um rund eineinhalb Prozent.

    INFINEON WIRD WEGEN STARKEM EURO VORSICHTIGER

    Der Euro setzte seinen jüngsten Aufwärtstrend fort und übersprang am Dienstagmorgen die Marke von 1,16 US-Dollar. So stark war die Gemeinschaftswährung seit vergangenem Sommer nicht mehr. Zuletzt lag der Kurs zwar wieder etwas unter dieser Marke, bei den Investoren kam die jüngste Aufwertung dennoch schlecht an - so kann der wieder erstarkte Euro die Exportwirtschaft belasten, da ihre Waren außerhalb der Eurozone teurer werden.

    Infineon musste beim Jahresausblick wegen des starken Euro leicht zurückrudern. Analysten wollten das zwar nicht überbewerten, die Anleger machten nach den jüngsten Kursgewinnen dennoch erst einmal Kasse. Die Papiere des Chipherstellers fielen um rund 4 Prozent.

    SCHRUMPFENDES US-GESCHÄFT BREMST BMW

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    Der Autobauer BMW leidet derweil unter einem schrumpfenden US-Geschäft. Die Aktionäre reagierten enttäuscht: Der Kurs gab um 2,24 Prozent nach. Auf den Papieren der stark exportorientierten Autobauern lastete zudem ebenfalls der Euro. Die Aktien von Daimler und Volkswagen fielen um 2,36 Prozent beziehungsweise 1,62 Prozent.

    Die Aktien der Commerzbank und der Lufthansa wurden mit Verlusten von mehr als 8 Prozent beziehungsweise mehr als 5 Prozent noch deutlicher abgestraft. So bremst der Preiskampf in der Luftfahrtbranche die Wachstumspläne der Lufthansa, während bei der Commerzbank die Unruhe an den Kapitalmärkten und die Folgen der Niedrigzinsen Spuren in der Quartalsbilanz hinterließen.

    ÜBERNAHMEFANTASIE TREIBT STADA AN

    Grund zur Freude hatten dagegen die Aktionäre von Stada : Übernahmefantasie verhalf den Anteilsscheinen des Arzneimittelherstellers zu einem Plus von etwa 5 Prozent. Der Investor Active Ownership "bastle an einer Strategie, den Vorstand unter Druck zu setzen", schrieb die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"./mis/das

    --- Von Michael Schilling, dpa-AFX ---




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