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    ROUNDUP  681  0 Kommentare Kengeter: Noch viele Hürden auf dem Weg zur Fusion mit Londoner Börse

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die geplante Fusion der Börsen von Frankfurt und London ist nach Einschätzung von Deutsche-Börse-Chef Carsten Kengeter kein Selbstläufer. "Es gibt noch viele Hürden", sagte der Chef des Dax -Konzerns, Carsten Kengeter, am Dienstagabend in Frankfurt. "Wir haben die Unterlagen an die Aufsichtsbehörden in Brüssel noch nicht eingereicht. Wir sind natürlich im Gespräch mit hiesigen und auch weiteren Regulatoren und Aufsehern."

    Deutsche Börse London Stock Exchange (LSE) wollen zusammengehen, um im globalen Wettbewerb der Börsenbetreiber schlagkräftiger zu sein. Als rechtlicher Sitz der Dachgesellschaft ist London vorgesehen. Die beiden Konzerne streben an, den Deal spätestens im ersten Quartal 2017 zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Zustimmen müssen noch die Aktionäre beider Unternehmen und etliche Aufsichtsbehörden.

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    Nicht auszuschließen sei, "dass noch ein unerwünschter Partner aufkreuzt", sagte Kengeter. Der US-Konkurrent Intercontinental Exchange (ICE) hat angekündigt, ein Gegenangebot für die LSE zu prüfen. Kommt es, könnte es für die Deutsche Börse teurer werden.

    Kengeter warnte erneut vor einem Scheitern des Fusionsvorhabens: "Wenn diese Organisation nicht gebaut wird, laufen wir Gefahr, dass der europäische Kapitalmarkt wesentlich geschwächt wird." Der Manager warb: "Wir haben es gemeinsam mit der LSE in der Hand, eine Keimzelle in Frankfurt zu schaffen, die für Wachstum und Innovation steht." Im vergangenen Jahr habe es in Frankfurt 23 Börsengänge gegeben, in London seien es vier Mal so viele gewesen. Eine Fusion der beiden Börsenbetreiber schaffe eine "Liquiditätsbrücke", die Börsengänge etwa von Mittelständlern auch in Deutschland befördern werde.

    "Hier wird ökonomisch zusammengeführt, was ökonomisch schon längst zusammengehört hätte. Bisher gab es ein krasses Missverhältnis zwischen Deutschland als Volkswirtschaft und Deutschland als Finanzmarkt. Jetzt habe wir die Chance, das zu korrigieren", betonte Kengeter.

    "Eine starke deutsche Wirtschaft, eine starke europäische Wirtschaft braucht eine in Europa regulierte, von Europa aus gesteuerte Börsenorganisation", sagte Kengeter. Andernfalls drohe Europa im Wettbewerb mit Amerika und Asien zurückzufallen. "Wir sind uns sicher, dass dieser Vorschlag genau der richtige ist für die Wirtschaft Deutschlands, für die Wirtschaft Großbritanniens, für Europa und auch für die Welt", sagte der Deutsche-Börse-Chef./ben/DP/he




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