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    ThyssenKrupp  837  0 Kommentare Ein Trauerspiel

    Der Stahlkocher ThyssenKrupp hat heute früh seine Zahlen für das 2. Quartal vorgestellt, die wie erwartet wegen der niedrigen Rohstoffpreise und schwachen Nachfrage recht durchwachsen ausgefallen sind. Zwar ist eine sukzessive Besserung an den Rohstoffmärkten zu verzeichnen, bis sich dies aber auch im Ergebnis des Konzerns wiederspiegelt kann es noch eine Weile dauern.

    Das operative Ergebnis schrumpfte von 722 Millionen Euro auf 560 Millionen Euro und lag gut ein Fünftel unter den Erwartungen wie das Unternehmen heute früh bekannt gab. Vor allem das Werkstoffgeschäft erlitt deutliche Einbrüche im zweiten Quartal 2016, was auf die träge Erholung an den Märkten zurückzuführen ist. Das Industriegütergeschäft hingegen verbuchte zwar einen Gewinnzuwachs, reichte aber nicht aus um die Verluste aus dem Werkstoffgeschäft aufzufangen. Unter den Strich stand damit zur Halbzeit ein Minus von 9 Millionen Euro, vor einem Jahr noch hatte das Unternehmen im Vergleich 88 Millionen Euro erwirtschaftet. Für das laufende Geschäftsjahr peilt ThyssenKrupp jetzt ein bereinigtes EBIT von 1,4 Milliarden Euro an, was unter den eigenen Zielen von 1,6 bis 1,9 Milliarden Euro liegt.

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    Aus technischer Sicht tendiert das Wertpapier der ThyssenKrupp AG weiter in einem kurzfristigen Korrekturtrend, der auf den mehrmonatigen Aufwärtstrend zwischen Februar und April folgte. Im gestrigen Handel fiel der Wert zudem bedrohlich tief unter die gleitenden Durchschnitte EMA 50/200 um 18,50 Euro auf das 61,8 % Fibonacci-Retracement zurück. Gelingt an dieser Stelle kein nachhaltiger Turnaround, so müssen die unteren Korrekturziele bei dem Stahlproduzenten herhalten. Und diese befinden sich noch ein gutes Stück tiefer, was auf der anderen Seite aber für ein kurzfristiges Short-Investment genutzt werden kann.

    stoppkurs

    stoppkurs

    Sehr häufige Trendwechsel in der Aktie

    Aufgrund der vorbörslichen Indikation sowie der schwachen Quartalszahlen dürfte das Wertpapier von ThyssenKrupp nun weiter abrutschen und in den Unterstützungsbereich von rund 16,50 Euro zurücksetzen. Hierauf kann ein kurzfristiges Short-Investment über das Turbo Short Zertifikat (WKN: VS9R2B) abgeschlossen werden, was bei Erreichen der Zielzone eine Rendite-Chance von bis zu 49 Prozent einbringen kann. Stopps sind aber noch knapp oberhalb der Kursmarke von 19,50 Euro anzusetzen, falls der Wert überraschend seine Richtung ändern sollte. Für reges Kaufinteresse kann aber nur ein Kursanstieg über das Niveau von 20,00 Euro sorgen, dann könnten nämlich rasch die Jahreshochs bei 21,92 Euro ins Fadenkreuz der Investoren rücken und machen ein Long-Investment attraktiv.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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