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     2052  0 Kommentare Von +3.000 auf -2.500 Prozent in wenigen Stunden!

    Liebe Leserinnen,
    Liebe Leser,

    vor gut zwei Jahren, gegen Ende 2013, war Bitcoin in aller Munde. Die Notierungen erreichten Höchststände von 800 Euro pro Bitcoin und ein regelrechter Mikro-Hype war ausgebrochen. Auch wenn dieser kleiner als die Dot.com Blase und eher „Spezialisten“ bekannt war, so zeigte sich dennoch die Dynamik einer Blase genau.

    Täglich meldeten sich Kunden bei uns, die unbedingt CFDs auf Bitcoins handeln wollten. Bitcoins waren damals extrem schwankungsfreudig (volatil) und verzeichneten oftmals Tagesbewegungen von 10 Prozent und mehr. Einen derart instabilen Markt mit einem Hebel von 100 oder sogar 400 zu handeln, ist nicht nur riskant sondern selbstzerstörerisch (was das Konto angelangt) zugleich.

    Von +3.000 auf -2.500 Prozent in wenigen Stunden!

    Trotz meiner Bedenken prüften wir dennoch die Möglichkeit der Einführung von CFDs auf Bitcoins. Damals gab es nur sehr wenige Broker die überhaupt CFDs auf die Kryptowährung anboten und noch viel weniger Liquiditätsgeber. Die Bitcoin-Börsen waren allesamt unreguliert und die Erfahrungswerte waren aufgrund der meist extrem kurzen Unternehmensgeschichte vieler Bitcoin-Börsen nur gering. Damals entschlossen wir uns nach sorgfältiger Prüfung gegen die Einführung von CFDs auf Bitcoins, schon aus Schutz der Trader.

    Es gab sogar eine Geschichte, dass ein einzelner Händler mittels Bitcoin-CFDs und einem gigantischen Hebel sein Konto binnen Stunden von 500 auf 15.000 Euro vervielfacht hatte. Anschließend brach der Markt ein und das Resultat war ein negativer Kontostand von -12.500 Euro. Dies alles in weniger als 24 Stunden. Nachdem mir diese Story erzählt wurde, war ich sicher, dass wir richtig entschieden hatten diese CFDs nicht anzubieten.

    Gier frisst Hirn!

    Der Hype um die Bitcoin-CFDs war damals nur von sehr kurzer Dauer. Binnen etwas mehr als 3 Wochen war alles vorbei. Der Preis brach deutlich von 800 Euro pro Bitcoin auf fast 200 Euro ein. Mehrere Skandale wie die Pleite von Mount Gox verunsicherten die frühen Anleger.

    Inzwischen wurde es relativ ruhig um die Bitcoins, was auch gut ist. So kann sich dieses noch zarte Pflänzlein besser entwickeln. Allen Tradern kann ich nur dazu raten, Anlagen zu handeln, die auch wirklich dazu geeignet sind. Werte die täglich um mehrere Prozent schwanken, mit einem Hebel von bis zu 400 zu handeln, wird in allen Fällen zum Totalverlust führen!

    Ihr Sebastian Hell
    Geschäftsführer QTrade
    www.qtrade.de




    Sebastian Hell
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    Sebastian Hell hat International Finance in Deutschland und den USA studiert. Er berät Vermögensverwalter und Hedge Fonds bei der Umsetzung von Handelsstrategien und veröffentlicht regelmäßig im Auftrag von QTrade (www.qtrade.de) Kolumnen über die Finanzmärkte.
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    Verfasst von 2Sebastian Hell
    Von +3.000 auf -2.500 Prozent in wenigen Stunden! Vor gut zwei Jahren, gegen Ende 2013, war Bitcoin in aller Munde. Die Notierungen erreichten Höchststände von 800 Euro pro Bitcoin und ein regelrechter Mikro-Hype war ausgebrochen.

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