Knallerkursziel beim Daimler
Was ist das für ein verrückter DAX im Moment? Intraday springt der Index wie er gerade will, aus 9.800 wird binnen Minuten mal 9.900. Doch außerhalb der Handelstage ist die Volatilität gleich null, gefühlt notiert der DAX immer bei 9.900. Bei Einzeltiteln ist mehr Musik drin und da liegen auch die Anlagechancen oder die Tradingchancen wie bei Aixtron, Bayer, Infineon, Lufthansa oder Daimler. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Daimler trotz der gekürzten Unternehmensprognose für die Lkw-Sparte auf “Buy” mit einem Kursziel von 95 Euro belassen.
Dies sei eine schlechte, aber nicht überraschende Nachricht, schrieb Analyst Tim Rokossa in einer am Montag vorgelegten Studie. Die Aktie dürfte kurzfristig schwächeln, bis sich beweise, dass die übrigen Konzernziele stimmiger seien. Für sein Kaufvotum führte der Analyst Bewertungsgründe an. Interessante Investmentideen auf Daimler finden Sie regelmäßig in unserer ISIN-Liste. Aktuell haben wir zum Beispiel einen Call Optionsschein mit der WKN US24RW und ein Memory Express-Zertifikat mit der WKN SE4ZTP für Sie herausgesucht.
Im Blickpunkt der Anleger steht weiterhin der Leverkusener Pharmakonzern Bayer und seine geplante 62 Milliarden Dollar Übernahme des US-Unternehmens Monsanto – mehr dazu finden Sie hier. Bayer-Aktien fallen um rund 3 Prozent und bilden damit das Schlusslicht im DAX. In unseren Inverstmentideen vom Wochenende finden interessierte Anleger dazu einen langfristigen Call- Optionsschein auf Bayer mit der WKN TD1CD4.
Eine Echtzeit-Übersicht aller DAX-Unternehmen finden Sie hier…
Unsere Webinare in dieser Woche:
23. Mai, 18.30 Uhr: OpernTurm Live – Frühlingszeit ist Dividendenzeit – Anmeldung hier
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24. Mai, 19.00 Uhr: Öl, Euro, DAX, Euro Stoxx, Dow Jones – wohin geht die Reise? – Anmeldung hier
25. Mai, 18.00 Uhr:Finanzmärkte im Visier – Markthighlights der Woche– Anmeldung hier
Unsere Chartanalyse:
Nach wie vor steckt der Deutsche Aktienindex in der Tradingrange fest, die sich in den zurückliegenden beiden Wochen ausgebildet hat. Erst nach einem Ausbruch sollten Anleger handeln.
Bereits seit Anfang Mai finden sich keine Käufer mehr oberhalb des Monatsdurchschnittskurses (21-Tage-Linie, blaue Kurve), was in den vergangenen Handelssitzungen mehrfach für ein – teilweise deutliches – Abknicken der Kurse nach unten gesorgt hat. Stabilisierend wirkten als Ausgleich bislang aber noch eine bis Februar zurück reichende Aufwärtstrendlinie (grün im 1-Stunden-Chart markiert) sowie das Areal um 9760/9820, in dem es wiederholt zu Kaufinteresse kam.
Auch weiterhin gilt daher: Sollte der DAX unter diese nun erreichte Unterstützungszone fallen, die Nachfrage zu diesen Preisen also aufhören, wäre dies ein klares Verkaufssignal. Nächste Kursziele liegen dann an den Zwischentiefs der Vormonate um 9500 Punkte. Solange der Index sich stattdessen über der 9760 stabilisieren kann, ist auch ein weiterer Anlauf an die Obergrenze der aktuellen Handelsspanne bei 10.075/10.120 möglich.
Ein erstes Zeichen für diese Entwicklung wäre ein Anstieg über 9955, wo mehrere kleinere Wendepunkte im 5-Minuten-Chart liegen, die dort kurzzeitigen Abgabedruck signalisieren. Anleger können entsprechend bei einem Ausbruch unter 9760 auf der Short- und bei einem Ausbruch über 9955/9960 auf der Long-Seite aktiv werden.
Bildquelle: Eigene