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     1404  0 Kommentare Warum es wohl hipp ist, auf die Deutsche Bank zu prügeln….

    Gefühlt geht kein Tag vorbei, an dem es nicht irgendwelche (negativen) Nachrichten zum größten deutschen Bankhaus gibt. Ein Versuch der (Ehren-)Rettung der Deutschen Bank (WKN 514000).

    Libor-Skandal, Ärger um den Vorstand, Betrugsfälle, Stress mit der US-Börsenaufsicht, Kapitalücken und dann noch Ratingsabstufungen – die Liste der bad News bei Deutschlands größter Bank ist groß. Da könnte man in Versuchung kommen und sagen – die Jungs sind schlecht. Bei weitem nicht! Und damit meinen wir keineswegs den Langfrist-Chart – der ist zum Heulen.

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    Chart: Ariva

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    Vielmehr ist es doch in unserer Medienlandschaft mittlerweile so, dass eine Nachricht – zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Thema – gut platziert werden kann, um ordentlich Gehör zu bekommen. Dass die Deutsche Bank gewaltige Probleme in ihrer (jüngsten) Vergangenheit sich selbst aufgebaut hat – das weiß mittlerweile wirklich jeder. Dennoch arbeiten dort Menschen – und keineswegs nur Verbrecher. Ja, auch Banker der „Deutschen“ sind Menschen. Und die alten Seilschaften sind weg, also sollte man (nicht nur als Anleger) dieser Bank mit seinen tausenden Angestellten eine echte Chance geben. Bei der Commerzbank (WKN CBK100) taten wir es auch – (indirekt) sogar mit unseren Steuergeldern! Über die „Gelben“ hätte man auch gut lästern können, tat man aber nicht…

    Zurück zur Deutschen Bank. Nun hat die Ratingagentur Moody’s die Bonitätsnote der Deutschen Bank wegen eines möglicherweise stockenden Konzernumbaus gesenkt. Die Bewertung für vorrangige, unbesicherte Verbindlichkeiten liegt mit „Baa2“ nur noch zwei Stufen über dem „Ramsch“-Status, wie Moody’s mitteilte. So können wir es überall lesen. Was dann jedoch nur so nebensächlich erwähnt wird, ist das Zitat des Moody’s-Analysten Peter Nerby, der laut Reuters sagte: „Das neue Management-Team der Deutschen Bank setzt alles diszipliniert um“, -…“aber der Gegenwind ist schärfer geworden, und das nagt an der operativen Flexibilität.“ Das ist nun mal so schlimm nicht. Hinzukommt – und das ist ausschlaggebend für die Deutsche Bank:

    Die Bonitätsnoten für die langfristigen Einlagen und für die Bank als Gegenpartei wurden zwar ebenfalls um eine Stufe gesenkt, auf „A3“ von „A2“ – aber alle relevanten Ratings bleiben Investment Grade. Thema durch. Man sollte daher keinesfalls die „Deutsche“ mit irgendwelchen Banken Südeuropas vergleichen…

    Erstaunlich ist, dass alle bad News bei der Bank gefühlt auf einmal „herauskommen“. Das Thema „US-Börsenaufsicht SEC prüft Hypothekengeschäfte“ und dann noch die Nachricht, dass nun auch wieder im Libor-Skandal um manipulierte Zinssätze weiterer Ärger droht, da ein New Yorker Berufungsgericht Kartellrechtsklagen von Investoren für zulässig befand und überstimmte damit eine Entscheidung aus der vorherigen Instanz überstimmte. Alles in einer Woche – inklusive Ratingabstufung. Das Erstaunliche ist:

    In den Agenturmeldungen zum Libor-Skandal finden wir dieser Tage nur die Deutsche Bank erwähnt – die anderen Institute sind da völlig untergegangen…

    Man könnte da ja fast schon sagen. „Buy on bad News“? Wenn man als Anleger den Analysten ( also den anderen „Verbrechern“ dieser Branche – wie diese ebenfalls oft am Stammtisch genannt werden) glauben will, dann hat die Deutsche Bank ein Kursziel von 23 Euro. Bei JPMorgan wird die Deutsche Bank dazu sogar als „Top Pick“ angesehen. Ein Kurspotenzial von über 50 Prozent.

    Soweit die Fakten. Warten wir also einfach auf die nächsten bad News ab – sie werden bestimmt kommen und auch gebührend ihren Platz in den Agenturmeldungen haben… Anleger, die dennoch optimistisch eingestellt sind und sogar gehebelt auf steigende Kurse der Deutsche-Bank-Aktie setzen möchten, finden das Produkt mit der WKN DG0HQJ sehr interessant.

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    Bildquelle: dieboersenblogger.de




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    Christoph Scherbaum M.A. und Diplom-Betriebswirt Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de. Der Social-Börsenblog wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten gegründet und hat sich seither fest in der Börsenmedienlandschaft etabliert. Heute schreibt ein gutes Dutzend Autoren neben Christoph Scherbaum und Marc Schmidt über Aktien, Geldanlage und Finanzen. Weitere Informationen: www.dieboersenblogger.de.
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    Verfasst von 2Die Börsenblogger
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