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    neues deutschland  332  0 Kommentare zu den ungelösten Problemen nach dem Milchpreisgipfel

    Berlin (ots) - Mehr von einer Sache herzustellen, als davon
    gekauft werden kann, ist wirtschaftlich gesehen meist keine gute
    Idee. Erstens fallen durch ein Überangebot die Preise, zweitens
    erhöhen sich die Lagerkosten und drittens steigt die Abfallmenge.

    Besonders bei Lebensmitteln ist das ein gravierendes Problem.
    Derzeit produzieren die europäischen Milchbauern so viel, dass jeder
    Bürger Milch statt Wasser zum Baden und Gartenbewässern benutzen
    könnte. Reduzieren können die Bauern die Milchmenge aber nicht im
    Alleingang, weil sie dann gar nichts mehr verdienen würden. Statt
    Landwirtschaft und Handel unter die Arme zu greifen und bei der EU
    auf eine Marktregulierung zu drängen, hat sich Agrarminister
    Christian Schmidt zur Ankündigung eines Branchendialogs
    durchgerungen. Dort sollen Bauern und Handel gemeinsam
    »Marktentwicklungen erkennen« und »Reduktionsmöglichkeiten
    erarbeiten«.

    Das hätte längst passiert sein können - die Probleme der
    Milchwirtschaft gibt es schließlich nicht erst seit dem Wochenende.
    Offenbar waren die Beteiligten ohne politischen Druck aber nicht dazu
    in der Lage. Dieser fehlt auch jetzt, Schmidt machte deutlich, dass
    der Staat nicht in die Preispolitik eingreifen werde. Stattdessen
    versprach er Nothilfen in dreistelliger Millionenhöhe, die in der
    Sommerhitze schnell verdunsten werden. Das Problem - zu viel Milch
    für den Markt - bleibt ungelöst. Stattdessen zeichnet sich der
    nächste Milchgipfel bereits am Horizont ab.

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    neues deutschland zu den ungelösten Problemen nach dem Milchpreisgipfel Mehr von einer Sache herzustellen, als davon gekauft werden kann, ist wirtschaftlich gesehen meist keine gute Idee. Erstens fallen durch ein Überangebot die Preise, zweitens erhöhen sich die Lagerkosten und drittens steigt die Abfallmenge. …

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