Nachhaltigkeit
AMD und Hain Celestial – Kursraketen mit weiterem Potential
Die Unsicherheit an den Aktienmärkten ist und bleibt auch noch für die nächsten Tage groß. Doch dann kommen die Tage der Entscheidung: Erhöht die amerikanische Notenbank um ihre Chefin Janet Yellen die Zinsen, oder haben die jüngsten Arbeitsmarktdaten in den USA einen solchen Schritt erst einmal vertagt? Vieles deutet darauf hin, dass im Juni nichts passieren wird. Was aber kommen wird ist die Abstimmung der Briten: Brexit - ja oder nein?! Vertraut man den britischen Buchmachern, dann bleibt Großbritannien in der EU. Und das könnte dann an den Märkten eine Rally auslösen. Zu wünschen wäre es.
Beim Blick zurück hat unser global anlegender Nachhaltigkeitsaktienfonds PRIMA – Global Challenges den vergangenen Monat mit einem kleinen Plus von 0,55 Prozent abgeschlossen. DAX, Eurostoxx 50 sowie der MSCI World (EUR) schnitten zwar knapp besser ab, aber wir sind nicht unzufrieden. Leider haben die japanischen Werte Benesse Holdings und Ricoh, wie auch SunPower und die italienische Snam ein besseres Ergebnis verhindert. Auf der anderen Seite hatten wir wahre Kursraketen im Portfolio: Allen voran Advanced Micro Devices (AMD) mit einem Plus von 33,8 Prozent, gefolgt von der britischen Berkeley Group und den US-amerikanischen Unternehmen CA Inc. und Hain Celestial.
AMD: erste Grafikkarte mit Polaris-Architektur
Der amerikanische Chip-Hersteller AMD hat Neues zu bieten – und das kommt gut an. Auf der Computex-Messe in Taipeh hat AMD die erste Grafikkarte mit Polaris-Architektur der Öffentlichkeit präsentiert. Die Mittelklassekarte Radeon RX 480 soll eine deutlich höhere Leistung liefern als alle anderen Karten ihrer Preisklasse. Mit der Polaris-Architektur bringt AMD erste Chips auf den Markt, die in einem 14-Nanometer-FinFET-Prozess hergestellt werden. Diese im Vergleich zum bisherigen 28-nm-Prozess nur noch halb so großen Transistoren sollen für eine deutlich geringere Leistungsaufnahme sorgen. AMD hat einen großen Teil der Polaris-GPU neu entwickelt, ihre theoretische Rechenleistung soll bei 5,5 Teraflops liegen und damit über der einer Radeon R9 390 liegen, die mehr als 300 Euro kostet. Die Radeon RX 480 soll dagegen in den USA am 29. Juni mit einem Preis von 199 US-Dollar in den Handel gehen und wäre damit die günstigste Karte, die schnell genug für aktuelle Spiele mit Virtual-Reality-Brillen sein soll. Ein Markt, für den Experten hohe Wachstumschancen sehen. Für das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Sunnyvale scheint es der langerwarten Durchbruch zu sein, den auch der Markt honoriert. Seit Jahresanfang steht für die AMD-Aktie ein Plus von über 50 Prozent zu Buche.
Hain Celestial kehrt auf Wachstumskurs zurück
Auch die Hain Celestial Group konnte im vergangenen Monat glänzen. Das Unternehmen mit den Bereichen Lebensmittel und Körperpflegeprodukte konnte sehr gute Quartalszahlen vorlegen. So stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 13 Prozent. Damit wurden die Erwartungen der Analysten weit übertroffen, denn in den Quartalen zuvor lag die Steigerungsrate deutlich unter 10 Prozent. Was die Investoren besonders gefreut hat war, dass Hain Celestial auch wieder im Heimatmarkt USA auf einen soliden Wachstumskurs zurückgekehrt ist. Das hat dann auch Fondsgesellschaften wie Janus Capital oder Pioneer dazu bewogen, ihre Positionen in Hain Celestial zum Teil erheblich aufzustocken. Sie sehen noch erhebliches Kurspotential.
Übrigens: als bestes deutsches Unternehmen im Fonds überzeugte SAP mit einem Plus von 6,2 Prozent.
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