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    Devisen  936  0 Kommentare Eurokurs gerät am Nachmittag unter Druck

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Dienstag in einem nervösen Handel unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag mit 1,1275 US-Dollar gehandelt. Am Vormittag war der Euro noch bis auf 1,1350 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,1314 (Montag: 1,1332) Dollar festgesetzt.

    "Einen stichhaltigen Grund für die Kursverluste am Nachmittag gibt es nicht", sagte Devisenexperte Stephan Rieke von der BHF Bank. Die Märkte seien jedoch vor dem Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union (EU) extrem nervös. So könne jede neue Meinungsumfrage für Kursausschläge sorgen. Das britische Pfund gab am Nachmittag anfängliche Gewinne zum Dollar wieder ab. Viele Experten gehen davon aus, dass auch die Eurozone stark unter einem Austritt von Großbritannien aus der EU leiden würde. Das Referendum findet an diesem Donnerstag statt.

    Eigentlich positive Nachrichten aus Deutschland bewegten den Devisenmarkt nicht nachhaltig. Die EZB darf laut Bundesverfassungsgericht mit deutscher Beteiligung Euro-Krisenstaaten durch Staatsanleihekäufe stützen. Allerdings stellte das Gericht hierzu Bedingungen auf. "Das Urteil war so ein gutes Stück weit erwartet worden", sagte Rieke. Zudem haben sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Juni trotz der großen Ungewissheit vor dem EU-Referendum in Großbritannien aufgehellt.

    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,76755 (0,77375) britische Pfund , 118,39 (118,57) japanische Yen und 1,0850 (1,0884) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1272,60 (1281,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 720,00 (35 790,00) Euro./jsl/bgf/jha/





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