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    Marktanalyse  1378  0 Kommentare Das bedeutet der „Brexit“ nun für die Märkte

    Die Briten haben entgegen den Umfrageergebnissen und den Wettquoten doch mehrheitlich für einen Ausstieg aus der EU gestimmt. Insgesamt haben 51,9 Prozent (17,4 Mio.) für den Brexit votiert, 48,1 Prozent der Beteiligten (16,1 Mio.) stimmten für den Verbleib.

    Dieses Ergebnis führte dazu, dass der Markt komplett auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Entsprechend wollten alle Anleger gleichzeitig aus dem Markt, was zu entsprechenden Kursbewegungen führte. Bevor ich auf die Frage eingehe, wie es nun weitergeht, erst einmal eine kleine Übersicht der Extreme:

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    Die Charts der Extreme

    Die britische Währung brach um mehr als neun Prozent ein und erreichte mit nur noch knapp 1,32 Dollar den tiefsten Stand seit drei Jahrzehnten.

    Britisches Pfund auf tiefstem Stand seit drei Jahrzehnten

    Auch der Euro erlitt einen Schwächeanfall. Er brach um über 4,1 Prozent ein (rote Ellipse) und erlitt damit den größten Kursrückgang in seiner Geschichte:

    Euro erleidet größten Kursrückgang der Geschichte

    Der japanische Aktienindex Nikkei225 erlebte den schwärzesten Tag seit 16 Jahren und zwei Monaten. Er verlor knapp 8 Prozent auf 14.952 Zähler und schloss damit auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2014. Erstmals seit 2013 wurde zwischenzeitig sogar der Handel mit dem Nikkei-Future aufgrund hoher Handelsvolumina kurzzeitig ausgesetzt. Die US-Futures lagen für den Dow Jones und den S&P 500 zwischenzeitig jeweils ca. 5 Prozent im Minus.

    Entsprechend schwach startete der DAX am Freitag in den Handel. Er musste gleich zu Handelsbeginn einen Verlust von über 1.000 Punkten bzw. mehr als 10 Prozent hinnehmen (rote Ellipse):

    DAX bricht um über 1.000 Punkte ein

    Bei 9.226 Punkten markierte er sein Tagestief, nachdem er am Tag zuvor bei 10.257 Zählern den Handel abschloss. Nachdem es zu einer Kurserholung kam, befindet sich der DAX wieder genau dort, wo er zum Höhepunkt der Brexit-Sorgen stand – am unteren Ende einer Seitwärtsrange, die man inzwischen von ca. 10.400 bis 9.500 Punkte zeichnen kann (großes blaues Rechteck).

    Das bullishe Szenario, welches sich vor dem Brexit abzeichnete (siehe „Anzeichen für ein Ende der Korrektur im DAX“, ist damit natürlich hinfällig, weil der DAX nicht nur das Tief der vermeintlichen Welle C, sondern auch das 61,80-Prozent-Fibonacci-Retracement unterschritten hat.

    Derweil waren sichere Häfen gefragt. Die Rendite der viel beachteten zehnjährigen deutschen Staatsanleihe fiel um bis zu 0,12 Prozentpunkte auf minus 0,17 Prozent und erreichte damit ein neues Rekordtief. Der Bund-Future schoss trotz seines bereits rekordhohen Niveaus noch einmal durch die Decke.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Marktanalyse Das bedeutet der „Brexit“ nun für die Märkte Die Briten haben entgegen den Umfrageergebnissen und den Wettquoten doch mehrheitlich für einen Ausstieg aus der EU gestimmt. Insgesamt haben 51,9 Prozent (17,4 Mio.) für den Brexit votiert, 48,1 Prozent der Beteiligten (16,1 Mio.) stimmten für …

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