American Express steigert Quartalsgewinn deutlich

Liebe Leser,

das Kreditkartenunternehmen American Express hat sich im zweiten Geschäftsquartal besser geschlagen als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. Der Zahlungsdienstleister konnte dabei von einer gestiegenen Konsumlaune seiner Kunden profitieren.

Hierdurch verbesserte sich der Reingewinn von April bis Juni um starke 37 Prozent auf 2 Mrd. Dollar. Der Gewinn je Anteilsschein belief sich auf 2,10 Dollar nach 1,42 Dollar vor Jahresfrist. Experten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 1,95 Dollar gerechnet. Besonders im internationalen Privatkundengeschäft schnellten die Gewinne in die Höhe, das Wachstumsplus betrug 18 Prozent auf 228 Mio. Dollar. Profitieren konnte der Kreditkartenanbieter zudem von einer deutlichen Kostensenkung. Die Gesamtkosten konnten verglichen mit dem Vorjahr um 15 Prozent auf 4,76 Mrd. Dollar gesenkt werden. Dabei kam dem Unternehmen auch der Verkauf eines Kreditbestandes zugute. Konzernchef Kenneth Chenault zeigte sich mit dem Quartalsergebnis zufrieden und unterstrich die vorgenommenen Investments in den Bereichen Marketing und Technologien. Gleichzeitig lobte er das erfolgreiche Betriebskosten- Management. Kleinere Abstriche musste das Unternehmen nichtdestotrotz bei den Umsätzen machen, die um knapp 1 Prozent auf 8,24 Mrd. Dollar sanken.

American Express unterscheidet sich von den Mittbewerbern Master Card und Visa insofern, dass man selbst für die Kreditvergabe verantwortlich ist. Bei den anderen Kreditkartenfirmen werden üblicherweise die Kredite von Banken vergeben, mit denen eine Partnerschaft besteht. In diesem Fall beschränken sich die Erträge auf die Kreditkartengebühren.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse