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     509  0 Kommentare Bain-Studie zu "Spatial Economics" / Immer billiger, immer näher - die volkswirtschaftliche Revolution der Entfernungskosten (FOTO) - Seite 2


    Ausnahme (Abbildung 2).

    Die Treiber der ökonomischen Transformation

    Die Kombination aus technologischem Fortschritt, effizienter
    Kleinstproduktion, Hochgeschwindigkeitsinternet und fallenden
    Transportkosten beschleunigt die ökonomische Transformation. So
    ermöglichen etwa 3D-Drucker, Drohnen und selbstfahrende Autos eine um
    bis zu 80 Prozent günstigere Auslieferung von Waren auf den letzten
    Metern. Kleine Handels- oder Gastronomiebetriebe können dank
    geringerer Kosten künftig mit 30 Prozent weniger Kunden profitabel
    arbeiten und sich weiter entfernt von Großstädten ansiedeln
    (Abbildung 3). Außerdem wird die Nutzung von Videokonferenzen und
    Internetschaltungen in der Arbeitswelt noch weiter zunehmen. Derzeit
    greifen 37 Prozent der Beschäftigten in den USA auf diese Form der
    vernetzten Kommunikation zurück, 1995 waren es 8 Prozent.

    Schwerwiegende Konsequenzen haben die fallenden Entfernungskosten
    für die extrem exportorientierten aufstrebenden Volkswirtschaften.
    Die flexiblen Produktionsbetriebe in den Industrienationen können
    durch ihre nun wettbewerbsfähigen Preise den bisherigen Kostenvorteil
    vieler Niedriglohnländer ausgleichen. Die Notwendigkeit von Importen
    und Produktionsverlagerungen nimmt ab. Gerade die USA und Westeuropa
    dürften von dieser Entwicklung profitieren. "Das Erfolgsmodell für
    den Aufstieg vieler Schwellenländer, also exportgetriebenes Wachstum,
    unterdrückter Binnenkonsum und hohe Sparquote, funktionierte bisher,
    weil die Nachfrage der Industrienationen durch ihre billig
    produzierten Waren befriedigt wurde", erklärt Sinn. "Doch die Spatial
    Economics werden die globalen Spielregeln verändern. In Zukunft
    werden Länder mit starker Binnennachfrage den Ton angeben."

    Soziale Folgen der Transformation abfedern

    Auf die Industrienationen kommen ebenfalls tiefgreifende
    Umwälzungen zu. Neue Technologien und flexible Produktionsformen
    werden zahlreiche alte Industrien ersetzen - und damit auch Millionen
    Arbeitsplätze in Produktion und Service. Politik und Wirtschaft
    müssen deshalb einen reibungslosen und fairen Übergang ermöglichen,
    um die sozialen Unruhen früherer Transformationsprozesse zu
    vermeiden. "Die Veränderungen in den etablierten Industrieländern
    werden schneller, umfassender und turbulenter sein, als es die
    heutige Generation von Unternehmenslenkern je erlebt hat", betont
    Bain-Deutschlandchef Sinn.

    Vier Handlungsfelder für Unternehmen und Investoren

    Neben neuen Märkten und Geschäftsmodellen bringen die Spatial
    Economics auch andere Formen von Karriere und Lebensführung mit sich.
    Darauf müssen sich Unternehmen und Investoren einstellen und
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